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07. 02. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Lebenshaltungskosten steigen in vielen Städten in China

Schlagwörter: Lebenshaltungskosten Hongkong Preis

Shanghai steht gleich neben New York bei einem globalen Index für Lebenshaltungskosten, der auch bestätigt, dass Hongkong die teuerste chinesische Stadt ist.

Hongkong ist die teuerste Stadt Chinas.

New York ist für die Erhebung die Maßstabstadt, gegen die die Lebenshaltungskosten in Großstädten gemessen werden. Die Preise in Shanghai, auf gewichteter Basis, kommen den New Yorker Preisen gleich.

Mit einer Punktzahl von 99 gegen New York's 100 wurde Shanghai bei der Erhebung der Economist Intelligence Unit auf Platz 30 von 131 Städten gelistet, was elf Plätze höher ist als im vergangenen Jahr. Hongkong führt die chinesischen Städte an und nimmt den vierten Platz in Asien beziehungsweise den 14. Platz weltweit ein. Nach Shanghai wurde Shenzhen unter den Städten auf dem chinesischen Festland gelistet. Die Stadt liegt auf Platz 14 in Asien und auf Platz 40 weltweit, gefolgt von Dalian, Beijing und Guangzhou. All diese Städte sind im Vergleich zum vergangenen Jahr jetzt auf höheren Plätzen. Tokio hält weiterhin den Platz als weltweit teuerste Stadt.

Der Herausgeber der Erhebung nannte den wachsenden Konsumerismus als Schlüsselfaktor für die steigenden Lebenshaltungskosten in China. Die Kosten seien gestiegen, da eine gesteigerte Verbrauchernachfrage Lohnerhöhungen und Bemühungen der Regierung ausgleicht, die Wirtschaft vor einer Überhitzung zu bewahren, so Jon Copestake gegenüber China Daily. Copestake meint, dass die neuesten Zahlen das Wirtschaftswachstum der letzten Zeit und den Trend reflektierten, dass China aller Voraussicht nach die weltgrößte Wirtschaft werden wird, und zwar womöglich bereits 2020. "China holt mit anderen Volkswirtschaften auf, insofern ist es teurer", erklärt er. "Man könnte sagen, es ist der Preis des Erfolgs. Es ist ein kleiner Preis, denn die Lohninflation in China hält immer noch mit der zurückgehenden Lebenshaltungskosteninflation mit, zur Zeit jedenfalls."

Vor fünf Jahren war Shanghai auf Platz 53 der teuersten Städte weltweit. Robert Theleen, Vorsitzender der Amerikanischen Handelskammer in Shanghai, hat einen drastischen Anstieg der Lebenshaltungskosten während seines 32-jährigen Aufenthalts in China erlebt. "In Städten wie London oder Chicago gibt es ein gut entwickeltes Logistik- und Lieferkettenmanagement. Das schafft einen voll wettbewerbsfähigen Markt, der hilft, Kosten zu reduzieren", so Theleen. Die Dienstleistungskultur etabliere sich nicht bloß deswegen, weil die Leute es gewohnt sind, von billigen Arbeitskräften abzuhängen. Doch das ändert sich, denn die Kosten für Arbeitskräfte steigen. "Vor zehn Jahren hat das noch nichts ausgemacht. Aber heute muss man sich, wenn man ein Restaurant betreibt, die moderne Technologie zunutze machen, um steigende Kosten auszugleichen", so er. Theleen prognostiziert, dass Shanghai in fünf Jahren eine Senkung der Kosten verzeichnen wird, denn die Stadt ersetzt billige Arbeitskräfte.

Im Rahmen der zweimal jährlich stattfindenden Erhebung werden über 400 Einzelpreise von 160 Produkten und Dienstleistungen in 140 Städten verglichen. Mit dem Index werden die Kosten eines Expatriates unter Verwendung eines gewichteten Durchschnitts an Produkten und Dienstleistungen gemessen.

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Quelle: german.china.org.cn

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