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09. 03. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gerüchte "beschädigen" Xinjiang

Schlagwörter: Xinjiang Dispute Konflikte NVK

Der Parteichef des nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang sagt, falsche Botschaften würden zu Missverständnissen führen.

Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang muss sich einem neuen Problem stellen – den Umgang mit dem Verbreiten von falschen Informationen über die Region, die zu Missverständnissen über Xinjiang und die Menschen hier führen, sagte Zhang Chunxian, der Parteichef des Autonomen Gebietes. "Viele der Informationen über Xinjiang sind genau das Gegenteil der Fakten und manche existieren in Wirklichkeit nicht einmal. Ich bin zusehends frustriert über einige dieser Informationen", sagte Zhang am Rande einer Gruppendiskussion der Delegation aus Xinjiang während des diesjährigen Tagung des Nationalen Volkskongresses (NVK) am Donnerstag. Einige wirtschaftliche Dispute, in die auch die Menschen aus beziehungsweise in Xinjiang involviert sind, seien nur gewöhnliche Vorfälle, die gemäß der Gesetze geregelt worden seien, aber später maßlos übertrieben worden seien, sagte Nur Bekri, der Vorsitzende des Autonomen Gebietes.

Im letzten Jahr hatte die Polizei in der Stadt Yueyang in der zentralchinesischen Provinz Hunan von einem Disput zwischen Verkäufern aus Xinjiang und einem Konsumenten berichtet. Dabei ging es um den Preis eines aufgeschnittenen Kuchens, was schließlich in eine Schlägerei mündete. Viele Bürger waren erstaunt über den sehr hohen Preis des Kuchens und sagten, sie wären von den Verkäufern aus Xinjiang, die solche Kuchen verkaufen, ebenfalls betrogen worden. Nur sagte, einige Vorfälle, in die Menschen aus Xinjiang involviert waren, hätten im Internet wilde Spekulationen nach sich gezogen, und die hart arbeitende Mehrheit der Bevölkerung wäre von Menschen diffamiert worden, deren Motive nicht ohne Hintergedanken seien. Die Intention dieser Kommentare sei es, die Beziehung zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen zu beschädigen. "Das zeigt, dass es einigen Personen an Verständnis für und über Xinjiang mangelt. Die Herstellung dieses Kuchens ist sehr kompliziert. Normalerweise verwendet man eine Mischung aus hochwertigen Nüssen, was der Grund für den hohen Preis ist. Ein ganzer Block dieser Süßigkeit kann schon einige Dutzend Kilogramm wiegen und für mehr als 2000 Yuan (243,8 Euro) verkauft werden. Aber es ist natürlich weit von den Kosten eines ganzen Hauses entfernt, wie es einige Internetbenutzer formuliert hatten", sagte er.

Nur sagte weiter, mehr und mehr Menschen aus Xinjiang würden außerhalb der Region auf Reisen gehen, um Geschäfte zu machen. Bis zu einem gewissen Grad sei dadurch auch die Anzahl der Wirtschaftsdispute gestiegen, in die Leute aus Xinjiang verwickelt sind: "Tatsache ist, dass solche Dispute immer und überall passieren können, unabhängig von den ethnischen Gruppen oder der Herkunft der Menschen. Aber die Leute geben den Disputen, die Xinjiang betreffen, einfach mehr Aufmerksamkeit." Furat Wushur, der Chef einer Xinjiang-Restaurantkette mit dem Namen "Wuyuehua", die traditionelle uigurische Küche anbietet, sagte: "Einige wenige Geschäftsleute zocken ihre Kunden ab und ruinieren so unsere Reputation. Xinjiang könnte Unterstützung aus anderen Provinzen gebrauchen, wie man mit solchen Geschäftsleuten umgeht."

Zhang fügte hinzu, dass die Region unabhängig von diesem Problem immer noch mit alten Konflikten konfrontiert sei – Bedrohungen durch Terroristen, Separatisten und Extremisten: "Die gegenwärtige internationale Entwicklung könnte diese drei Kräfte in Xinjiang provozieren und beeinflussen. Das hat auch einen historischen Hintergrund, also braucht es Zeit, sich diesem Problem zu stellen und es zu bekämpfen. Aber insgesamt ist die Situation in Xinjiang stabil und wird offensichtlich immer besser." Zhang besucht den NVK zum dritten Mal als Vertreter der Delegation aus Xinjiang und war zum dritten Mal von einer 130-köpfigen Reportergruppe aus dem In- und Ausland umringt. Er sprach dabei auch uigurisch, um seine Sprachkenntnisse vor den Reportern zu demonstrieren. "Ich finde, die uigurische Sprache ist sehr schwer zu beherrschen. Bis jetzt kann ich leider nur einige Sätze auf Uigurisch sagen, wie beispielsweise ‚Ich wünsche ein fröhliches Corban-Fest‘." Das Corban-Fest ist ein wichtiges Fest im Islam, das nach dem islamischen Kalender auf den 10. Dezember fällt.

Quelle: german.china.org.cn

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