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08. 04. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China meldete drei neue H7N9 Infektionen am Sonntag, was die totale Anzahl an bestätigten Fällen auf 21 erhöht. Das Land bereitet sich jedenfalls darauf vor, die Krankheit zu bekämpfen, an der bereits sechs Personen gestorben sind.
Der letzte bestätigte Fall von H7N9 wurde aus der ostchinesischen Provinz Anhui gemeldet, wo ein 55-jähriger Mann mit dem Virus infiziert wurde. Der Mann handelte mit lebendem Geflügel, wie die lokalen Behörden Sonntagnacht bekannt gaben. Das Chinesische Zentrum für Seuchenkontrolle und Prävention (CCDCP) hat den Patienten mit dem Familiennamen Li positiv auf H7N9 getestet. Li zeigte Symptome einer Grippeerkrankung am 28. März und wurde ins Spital der Stadt Bozhou gebracht, wo sich sein Zustand am 1. April verschlimmert hatte. Dies geht aus einem Statement der Gesundheitsabteilung der Provinz Anhui hervor. Der Zustand Lis sei gegenwärtig stabil. 12 weitere Personen, die mit Li im nahen Kontakt standen, zeigten bisher hingegen keine Anzeichen einer Infektion.
Bevor Lis H7N9 Fall bestätigt worden war, meldete die Nationale Gesundheits- und Familienplanungs-Kommission (NHFPC), bis Sonntagabend seien landesweit 20 H7N9 Infektionen bestätigt worden. Darunter sind auch zwei Fälle, die vor kurzem in Shanghai gemeldet wurden. Bei einem Patienten handelte es sich um einen Shanghaier Bürger und bei dem anderen um einen Bürger aus der Provinz Anhui. Die beiden männlichen Patienten, 67 und 59 Jahre alt, zeigten die ersten Anzeichen einer Grippeerkrankung Ende März und wurden mit einer Lungenentzündung diagnostiziert. Eine erste Untersuchung zeigte, dass sechs Menschen, die in engem Kontakt mit den beiden standen, keine Symptome einer Grippeerkrankung zeigten. Bis jetzt gibt es alleine in Shanghai 10 bestätigte Fälle von H7N9 Erkrankungen, vier davon endeten tödlich. Die anderen sechs Patienten befinden sich in Quarantäne und werden laufend behandelt. Drei Fälle, zwei davon mit tödlichem Ausgang, wurden aus der ostchinesischen Provinz Zhejiang gemeldet, sechs aus der Provinz Jiangsu und eine aus der Provinz Anhui.
Die Regierungen auf den Provinzebenen im ganzen Land haben ihre Anstrengungen verstärkt, um gegen die Krankheit vorzugehen, auch in den Regionen, in denen bis jetzt keine Symptome oder Fälle gemeldet wurden. Die Behörden in Shanghai stellten 194 Personen, die mit 10 Infizierten im engen Kontakt standen, unter permanente medizinische Aufsicht. Zwei davon haben entsprechende Symptome gezeigt, obwohl die Vogelgrippe bei ihnen aufgrund ihrer Krankheiten bereits ausgeschlossen werden konnte. Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern haben die Behörden in Shanghai die Keulung von 98.000 Stück Geflügel sowie deren Verbrennung angeordnet, wie die Agrarkommission der Stadt bekannt gab. Der Parteichef von Shanghai Han Zheng bekräftigte am Sonntag, alle Präventiv- und Kontrollmaßnahmen gegen die Vogelgrippe in einer effizienten und transparenten Art zu ergreifen.
Aus Beijing wurden bis jetzt noch keine H7N9 Fälle gemeldet, die Behörden haben dennoch lebendes Geflügel von den Märkten verbannt. Reagenz-Testgläser für das H7N9 Virus wurden landesweit zu 409 Grippe-Beobachtungszentren geschickt. Das Zentrum hat auch größere Krankenhäuser und Untersuchungs-Agenturen mit Testmaterialien versorgt und sie mit entsprechenden Instruktionen angewiesen. Mit dem WHO Hauptquartier wurden mehrere Telefonkonferenzen abgehalten, um die H7N9 Situation in China rasch und effizient zu besprechen. Das Zentrum hält auch die Kommunikation mit den Gesundheitsbehörden der Vereinten Nationen und anderen Ländern für die technische Kooperation aufrecht. Am Samstag hat China ein neues Medikament genehmigt, von dem man annimmt, dass es bei der Behandlung des Vogelgrippe-Virus effektiv hilft. Ein Arbeitsteam der NHFPC sagte am Sonntag, das die medizinische Behandlung für betroffene Patienten in kritischen Situationen verstärkt werden müsste, um weitere Todesfälle zu vermeiden.
Quelle: german.china.org.cn
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