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09. 04. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, möglicherweise ein Expertenteam nach China zu schicken. Man habe vollstes Vertrauen in die von der chinesischen Regierung ergriffenen Maßnahmen, aber das globale Interesse an den H7N9-Infektionen mache eine Reaktion seitens der WHO erforderlich.
Michael O’Leary, Direktor des WHO-Chinabüros, sagte gegenüber Reportern in Beijing, dass die WHO vertrauen in die chinesischen Behörden habe und dass China das Virus sicher kontrollieren könne.
Die bisherigen Ansteckungen seien allerdings "nicht nur für die Wissenschaftler, sondern für die gesamte Weltöffentlichkeit von Interesse", sagte O’Leary auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von WHO und der chinesischen ‚National Health Agency‘. "Die Rolle der WHO besteht darin, in Gesundheitsfragen als Informationskanal zwischen China und dem Rest der Welt zu fungieren."
Ein WHO-Expertenteam würde, sofern überhaupt eines nach China entsendet wird, aus Epidemologen, Labor- und Kommunikationsexperten bestehen, so O’Leary weiter.
Die WHO hat derweil China für seine schnelle und umfassende Reaktion auf das Virus gelobt. Tausende möglicherweise betroffener Enten und Hühner seien bereits gekeult worden, und hunderte mit Infizierten in Kontakt geratene Personen würden derzeit medizinisch überwacht.
"Bisher haben wir es mit sporadisch auftretenden Infektionen und einer seltenen Krankheit zu tun, und möglicherweise bleibt es auch dabei. Es besteht daher derzeit absolut keine Notwendigkeit für Überreaktionen oder Panik", sagte O’Leary.
China hatte gestern von drei weiteren H7N9-Vogelgrippe-Infektionen berichtet, in Shanghai erlag ein Infizierter den Folgen der Erkrankung. Da aber bei einigen Patienten auch ein weniger schwerwiegender Krankheitsverlauf beobachtet werden konnte, bleiben viele Infektionen möglicherweise unentdeckt.
Da es zu weiteren Infektionen bei Tieren und auch bei Menschen kommen könnte, hätten auch die Behörden anderer Regionen inzwischen Maßnahmen ergriffen, um einer weiteren Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken, sagte Liang Wannian, Direktor des H7N9-Kontrollteams der chinesischen Gesundheitsagentur.
Liang sagte weiter, dass chinesische Experten bereits erst Fortschritte auf der Suche nach einem Impfstoff gegen H7N9 gemacht hätten. Falls die Krankheit jedoch auch weiterhin nur so sporadisch auftrete, werde man den Impfstoff wohl gar nicht brauchen.
Quelle: german.china.org.cn
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