Kellnerinnen tragen Bikinis zur Verkaufsförderung in einem Restaurant in Changsha, Provinz Hunan, am 15. April 2013.

Wie die Changsha Evening News berichten, musste ein Fischrestaurant in der gleichnamigen Hauptstadt der zentrralchinesischen Provinz Hunan eine Verkaufsförderung mit Bikini-Kellnerinnen einstellen.

Restaurantbesitzer Yuan Xinyu wurde von der städtischen Industrie- und Handelsbehörde am 15. April aufgefordert, dem Treiben ein Ende zu bereiten, nachdem Medien über den Beginn der Aktion am 13. April berichteten. Yuan meinte, Bikini-Kellnerinnen könnten vor allem männlichen Kunden ein Gefühl eines Restaurants am Strand mit Sonne. Hitze und Sand geben, und so für bessere Geschäfte sorgen. Seit der Eröffnung des Restaurants am 18. März kamen nicht mehr als 100 Kunden pro Tag, um dort zu essen.

Die Bikini-Verkaufsförderung kam offenbar nicht so gut an – vor allem nicht unter den weiblichen Mitarbeitern.

Mehr als 20 der 50 Kellnerinnen des Restaurant schmissen ihren Job, und auch diejenigen, die geblieben waren, weil sie das Geld brauchten, waren nicht glücklich über die Bikini-Aktion. "Wir fragten den Chef, uns Sonnenbrillen zu geben, damit unsere Bekannten uns nicht erkennen können", sagte eine Kellnerin, die ihren Namen nicht angab.

Einige Kunden, vor allem die weiblichen, waren wenig begeistert über die Neuerung. Eine Mutter mit ihrem 16-jährigen Sohn verließen das Restaurant, noch bevor sie mit dem Essen fertig waren, weil der Teenager "wie geistesabwesend die Kellnerinnen beim Abendessen anstarrte", berichtete die Zeitung.

Zhou Xinchao, Präsident der Gastronomievereinigung Hunan, sagte über die Bikini-Förderung nur: "Es kann nicht funktionieren, wenn Markt und Kunden das nicht akzeptieren."