Immer mehr Menschen aus kleineren chinesischen Städten reisen ins Ausland, wie eine Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, zeigt. Dank der rapiden wirtschaftlichen Entwicklung des Landes wollen und können mehr und mehr Bewohner von kleineren Städten zum Urlaub ins Ausland fahren.

Immer mehr Menschen aus kleineren chinesischen Städten reisen ins Ausland, wie eine Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, zeigt. Dank der rapiden wirtschaftlichen Entwicklung des Landes wollen und können mehr und mehr Bewohner von kleineren Städten zum Urlaub ins Ausland fahren, heißt es im Bericht 2013 zur Entwicklung des Auslandstourismus, der von der Chinesischen Tourismusakademie veröffentlicht wurde. „Reisen ins Ausland sind kein Privileg der Reichen mehr”, so Jiang Yiyi, Forscher an der Akademie. „Kleinere Städte tragen beträchtlich zur Entwicklung des Auslandstourismus bei und werden das auch weiterhin tun.“

Beispielsweise stieg von Januar bis September vergangenen Jahres die Zahl der chinesischen Touristen aus kleineren chinesischen Städten, die nach Singapur reisten, um 28 Prozent im Jahresvergleich, während die Zahl der Touristen aus chinesischen Großstädten sich um 18 Prozent erhöhte. Die Zahl der Auslandsbesuche überstieg 83,8 Millionen, ein Anstieg zum Vorjahr von 18,41 Prozent, heißt es in dem Bericht. Die Ausgaben von chinesischen Touristen 2012 insgesamt erreichten 102 Milliarden US-Dollar, während das Handelsdefizit der Tourismusdienstleistungen auf 51,9 Milliarden US-Dollar stieg.

Die Zahl an Auslandsreisen aus China soll dieses Jahr 94,3 Millionen erreichen, ein Anstieg im Jahresvergleich von 15 Prozent, während die Ausgaben einen Rekordbetrag von 117,6 Milliarden US-Dollar erreichen sollen. Das Handelsdefizit der Tourismusdienstleistungen wird wahrscheinlich 68,3 Milliarden US-Dollar erreichen, wie Dai Bin, der Leiter der Akademie, prognostiziert. „Immer mehr Reiseagenturen verlagern ihren Fokus auf den Auslandstourismus, was noch mehr Kapital, Personal und Kanäle für den Bereich bereitstellen wird“, meint er.