Die Frau, die letzte Woche an einem Stromschlag aus ihrem iPhone – das gerade aufgeladen wurde – gestorben war, hat laut den neusten Ermittlungen nicht das original Ladegerät von Apple verwendet. Dies teilte der chinesische Staatsfernsehsender CCTV in einer Nachrichtensendung mit.

Bei dem fraglichen Handy habe es sich zudem um ein iPhone 4 – nicht iPhone 5, wie es in Gerüchten hieß – gehandelt.

Laut früheren Meldungen wollte die 23-jährige Stewardess Ma Ailun am Donnerstag einen Anruf beantworten, habe während des Aufladens zu ihrem Telefon gegriffen – und sei dann an einem Stromschlag gestorben.

Das iPhone 4, das Ma getötet hatte, wurde an beiden Seiten verbrannt, wie CCTV in der gestrigen Sendung zeigte. Bei dem Ladegerät handelte es sich offenbar nicht um das Original von Apple.

Das Opfer hatte Verbrennungen an seinem Körper, so die Polizei, die den Fall derzeit noch untersucht.

Apple zeigte sich am Montag bestürzt und kündigte an, den Vorfall untersuchen und mit den Behörden zusammenarbeiten zu wollen.

"In Ladegeräten von anderen Herstellern können Kondensatoren sowie Sicherheitsschaltungen von niedriger Qualität zum Einsatz kommen. Das kann dazu führen, dass der 220-Volt-Strom in dem Telefon einen tödlichen Stromschlag erzeugt", sagte Xiang Ligang, ein Telekommunikations-Experte in Beijing.

Der chinesische Verbraucherverband hatte im Mai vor nicht zertifizierten Ladegeräten gewarnt – sie könnten Smartphones in eine "Handgranate" verwandeln und Explosionen, Elektroschocks und Feuer verursachen.

Hintergrund:
Gefährliches iPhone: Frau beim Telefonieren angeblich durch Stromschlag getötet