Chinas erstes Tourismus-Gesetz ist im Oktober in Kraft getreten.

Es verbietet, Gewinne durch versteckte Kosten für Reisende, wie etwa verbindliche Shopping-Touren, zu machen.

Das Gesetz zielt darauf ab, eine solide Entwicklung des Tourismus durch den Schutz der legitimen Rechte der Verbraucher und der Reiseagenturen zu fördern sowie für die Etikette im Tourismusbereich einzutreten.

Das neue Gesetz sieht vor, dass Reiseagenturen Touristen nicht mit niedrigen Preisen zum Kauf von Tour-Produkten ködern dürfen und später durch zusätzliche Gebühren oder Shopping-Touren Gewinne erzielen.

Bevor das Gesetz verabschiedet wurde, veranstaltete eine beträchtliche Anzahl von Reisebüros obligatorische Shopping-Touren.

Wang Xiaorun ist ein Tourist aus Beijing.

„Viele Reiseagenturen sind so. Nach nicht einmal einer Stunde der Tour würde der Reiseleiter lokale Produkte bewerben und dich dazu drängen, sie zu kaufen. Obwohl wir nicht gerne in vorbestimmten Läden einkaufen, müssen wir es tun. Das ist Zeitverschwendung. Das ist schrecklich.“

Das neue Gesetz ermöglicht es Touristen, ihre Rechte mit gesetzlichen Mitteln zu schützen.

Dai Bin ist Leiter des China Tourism Research Institute.

„Der bedeutsame Durchbruch des Gesetzes ist, dass Touristen klagen können, wenn ihre Interessen verletzt wurden.“

Reiseveranstalter haben Provisionen dafür erhalten, dass sie Shopping-Touren als Teil der regulären Touren arrangiert haben.

Aufgrund des Verbots solcher Praktiken haben die Agenturen ihre Preise angehoben, um die Kosten zu decken.

Ge Lei ist General Manager für das Marksegment des China Youth Travel Service.

„Wir begrüßen ebenfalls die strengere Durchsetzung des Tourismus-Gesetzes, da dies die Preise in der Branche auf ein angemessenes Niveau bringen kann. Nur durch die Verbesserung der Produkte und Dienstleistungen können wir die Interessen der Kunden besser schützen.“