Die traditionelle chinesische Medizin - vor allem die Akupunktur, in zweiter Linie die Arzneitherapie - findet im Westen immer mehr Anerkennung. Die Grenzen zwischen Medizin und Philosophie erscheinen fließend. Konzepte wie beispielsweise Yin und Yang oder Qi sind schon Teil der Kultur geworden. Jegliches medizinisches Denken geht von bestimmten Erfahrungen aus. Die Erklärungsmodelle für ihre Deutung verändern sich im Laufe der Zeit - vor allem, wenn naturwissenschaftliche Erkenntnisse philosophische Betrachtungen als überholt erscheinen lassen. Die Akupunktur befindet sich derzeit in so einem Paradigmenwechsel. "Akupunktur wird immer weniger chinesisch." An ihrer Praxis ändert das jedoch überraschend wenig, erklärt Dr. med. Dr. phil. Thomas Ots in einem Vortrag am 24. Oktober um 19 Uhr im Teehaus in Hamburg. Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder 5 Euro.