Es werde dann etwa eine Million von Lungenkrebs Betroffene im ganzen Land geben und diese Krebsart werde am meisten von allen chinesischen Krebspatienten hinraffen, berichtete die Beijing News.

Chinesische Experten sagen, das Rauchen sei für etwa 80 Prozent der Fälle in China verantwortlich, aber die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist darauf hin, dass auch Luftverschmutzung ihren Teil dazu beitrage.

Von weltweit geschätzten 1,1 Milliarden Rauchern leben in China rund 350 Millionen Raucher und Lungenkrebs macht rund 22 Prozent der Todesfälle durch bösartige Tumore aus, wobei die Lungenkrebsinzidenz um 26,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert stieg, wurde auf dem Forum bekannt.

In China liegt die Inzidenz bei 53,57 pro 100.000 und die Sterberate von Lungenkrebspatienten bei 45,57 pro 100.000 Einwohnern.

Rauchen, Luftverschmutzung, Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz, chronische Lungenerkrankungen und genetische Anfälligkeit können einzeln oder in Kombination zu Lungenkrebs führen, aber das Rauchen sei die wichtigste Ursache, meinte Wang Changli, ein Mitglied der Chinese Society of Lung Cancer und ein Arzt am Tianjin Medical University Cancer Institute und Hospital.

Gefahren seit langem bekannt

Menschen, die länger als 20 Jahre geraucht haben, mit dem Rauchen vor einem Alter von 20 Jahren begonnen haben und mehr als 20 Zigaretten pro Tag rauchen, sind die am meisten gefährdete Gruppe, sagen Experten.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung unter der WHO verlautbarte letzten Monat, dass Luftverschmutzung krebserregend ist – neben bekannten Gefahren wie Asbest, Tabak und UV-Strahlung.

Luftverschmutzung sei ein komplexes Problem, da es eine Mischung aus Gasen und Partikeln ist und Feinstäube tief in den Lungen abgelagert werden können.

In den letzten Jahren berichten chinesische Medien, dass die Städte des Landes unter intensiver Luftverschmutzung leiden.

Ärzte auf dem Forum rieten allen, das Rauchen aufzugeben, ihre Häuser gut zu belüften, Gesichtsmasken in Zeiten schwerer Verschmutzung zu tragen und sich regelmäßigen Gesundheitschecks zu unterziehen, um Lungenkrebs zu vermeiden oder zumindest sicherzustellen, dass er in einem frühen Stadium erkannt wird.

Cheng Shujun, ein Akademiker des Cancer Institute and Hospital des Peking Union Medical College, rief zur Errichtung eines Zentrums für Lungenkrebsprävention und -behandlung auf nationaler Ebene auf und dazu, kleine Kinder über die realen Gefahren des Rauchens aufzuklären.