Chinas Präsident Xi Jinping sagte am vergangenen Dienstag, dass konfuzianisches Denken in Chinas heutiger Entwicklung eine positive Rolle spielen könnte.

Xi sagte dies am Dienstag in seiner Rede vor Wissenschaftlern des Konfuzianismus während seines Besuchs in Konfuzius' Heimatstadt in der Provinz Shandong.

China habe eine lange traditionelle Kultur und werde diese zu neuem Ruhm führen, sagte er in einer Rede, nachdem er einer Diskussion von Experten über den Konfuzianismus in Qufu, der Heimatstadt von Konfuzius, zugehört hatte.

Xi betonte, dass die Forschung zu Konfuzius und zum Konfuzianismus den Regeln folgen sollte, dass die Vergangenheit der Gegenwart dient und dass Schlacken verworfen werden müssen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auf diese Weise könnten die Gedanken des renommierten Philosophen des alten Chinas heute einen positiven Einfluss haben.

"Ich werde diese beiden Bücher aufmerksam lesen", sagte er zu seinen beiden Begleitern, als er am Konfuzius-Forschungsinstitut mit großem Interesse durch Klassiker und Zeitschriften zum Konfuzianismus blätterte. Eines der beiden Bücher, die er erwähnte, handelte von Interpretationen über die Analekten des Konfuzius. Das andere beinhalte Zitate von Konfuzius' Gesprächen mit Familienmitgliedern, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete.

Das Konfuzius-Forschungsinstitut wurde im Jahr 1996 gegründet, um Literatur zu sammeln, die Kommunikation über den Konfuzianismus zu verstärken und die akademische Forschung und die Ausbildung von Talenten zum Konfuzianismus zu intensivieren. Außerdem unterhält das Institut ein Museum. Das Institut hat Studien zu Konfuzius-Tempeln weltweit durchgeführt und die akademische Zeitschrift Journal des Konfuzius herausgegeben.

Xi besuchte auch das Herrenhaus von Kong, wo Konfuzius' Nachfahren lebten. Das Herrenhaus, das etwa 13,3 Hektar einnimmt und zirka 460 Zimmer hat, wurde im Jahr 1377 gebaut.