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12. 12. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China lockert Anforderungen an Privatpiloten

Schlagwörter: Privatpilot,Privatflugzeug,Zivilluftfahrt

China hat die Anforderungen an Flugschüler, die gerne Privatflugzeuge fliegen möchten, gelockert. Dieser Schritt wird laut Experten den Luftfahrtsektor ganz allgemein fördern.

Bei den Standards, die Piloten von Privatflugzeugen bei der theoretischen und der praktischen Prüfung erfüllen müssen wie auch bei den Anforderungen an die körperliche Verfassung, gab es Veränderungen, schrieb die Zivilluftfahrtbehörde in einer Erklärung. "Bevor die Standards gelockert wurden, waren die körperliche Anforderungen für Privatpiloten genauso streng wie für diejenigen, die Verkehrsflugzeuge fliegen", sagte Professor Li Xiaojin von der Chinesischen Universität für Zivilluftfahrt.

In der Vergangenheit unterlagen Flugschüler in China strengen Normen, weil die meisten von ihnen nach der Flugschule Militär- oder Verkehrsflugzeug fliegen wollten, so Li weiter. Die Ausrüstung, die Flugzeuge in der Vergangenheit verwendet hatten, waren nicht so fortgeschritten wie heute, so dass sich Piloten einer sehr guten Gesundheit erfreuen mussten, um ein Flugzeug überhaupt steuern zu können.

Die neuen Regeln sehen vor, dass sich Personen ab dem 17. Lebensjahr um einen privaten Flugschein bemühen dürfen, wenn sie mindestens drei Jahre lang eine Mittelschule besucht haben. Mit diesem Schein dürfen Sie allerdings keine kommerziellen Flüge durchführen. Die größten Veränderungen gibt es jedoch hinsichtlich der physischen Verfassung von Flugschülern. So wurden die Mindestanforderungen an Größe, Gewicht und Stehvermögen überarbeitet. Neu dürfen auch Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabestes und Bluthochdruck ins Cockpit steigen.

"Mit diesen Neuerungen werden die Anforderungen an die körperliche Verfassung von Privatpiloten so flexibel wie die für Autofahrer", schrieb die Zivilluftfahrtverwaltung weiter. Weiterhin müssen Flugschüler in einer der chinaweit rund 40 Flugschulen 40 Stunden Theorie büffeln und 40 Stunden Flugpraxis vorweisen können, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Sobald Privatpiloten eine hinreichende Flugpraxis aufweisen, können sie sich auch um einen Flugschein für die kommerzielle Luftfahrt bewerben.

Qian Wei, Vorsitzender der AVIC-Flugakademie, begrüßte die neuen Regeln. Sie würden mehr Menschen ermutigen, sich den Traum vom Fliegen zu erfüllen. Bisher hätten in ihrer Schule weniger als hundert Chinesen eine Ausbildung zum Privatpiloten genossen. "Die Lockerung der Regeln wird einen Markt mit einem gewaltigen Potential öffnen", ist Qian überzeugt.

Zhong Ning, Sprecherin der Zivilluftfahrtbehörde, sagte, dass in China bis nur 345 Menschen eine private Fluglizenz hätten.

Quelle: german.china.org.cn

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