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27. 01. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Internetnutzer senden Mondfahrzeug Yutu ihren Segen

Schlagwörter: Internetnutzer , Mondfahrzeug , Segen

Zehntausende chinesische Internetnutzer haben dem chinesischen Mondfahrzeug Yutu (Jadehase) ihren Segen geschickt, nachdem es offenbar mit größeren technischen Problemen zu kämpfen hat.

Es gebe eine Unregelmäßigkeit bei der technischen Kontrolle, die mit der komplizierten Umgebung auf der Mondoberfläche zu tun habe, berichtet die Kommission für Wissenschaft, Technik und Industrie für Landesverteidigung.

Die Nachrichten hatten in den sozialen Netzwerken Chinas für großes Aufsehen gesorgt. Die Internetnutzer hatten diesbezüglich sowohl ihre Besorgnis geäußert, als auch die Regierung für ihre Offenheit gelobt.

Am Sonntag Nachmittag gab es bereits über 36.000 Posts auf dem Weibo-Account (Pendant zu Twitter) "Yueqiucheyutu" bzw. "Lunar rover Yutu", der sehr wahrscheinlich von Weltraum-Fans eröffnet wurde und über 110.000 Anhänger hat.

"Du hast gute Arbeit geleistet, Yutu. Du hast extreme Hitze und Kälte ertragen und uns Bilder gezeigt, die wir vorher noch nie gesehen haben. Ich hoffe, dass es dir bald besser geht.

Aber egal was passieren wird, allein schon deine Präsenz lässt unseren 390.000 Kilometer entfernten Planeten glänzen", schreibt "Amaniandlove".

Zhang Yian, ein Schriftsteller aus Beijing, sagt, dass Yutu nicht nur die Hoffnung der chinesischen Raumfahrtindustrie, sondern auch die Träume der Chinesen repräsentiert.

"Die Belastung ist einfach zu groß. Vielleicht sollten wir dem Hasen eine Pause gönnen, wenn er nicht mehr stehen kann", sagt Zhang.

"Tanwie", schreibt auf Weibo: " Je schöner die Bilder sind, die wir bekommen, desto gefährlicher ist auch die Forschung im Weltall."

Das Problem sei aufgetaucht, kurz bevor Yutu in der 14-tägigen Mondnacht in seine zweite Ruhephase übergehen sollte. In dieser Zeit sinkt die Temperatur unter minus 180 Grad.

Laut SASTIND konnte der Rover mit Hilfe seines Radars, Panoramakamera, APX-Spektrometers und Infrarot-Wärmebildkamera wichtige wissenschaftliche Daten liefern.

Yutu sollte nach seiner Trennung von der Mondsonde Chang'e 3, die am 14. Dezember sicher gelandet war, mindestens 3 Monate auf dem Mond bleiben.

Der Samstag markiert auch den 10. Jahrestag des Mars-Rovers Opportunity.

Über den Weibo-Account "NASAzhongwen" oder auch "Chinese NASA" genannt, wünschte man Yutu alles Gute.

Obwohl dieser Account weder was mit den National Aeronautics noch mit der Weltraumbehörde zu tun hat, dokumentiert dieser Weltraumaktivitäten sowie die Reise der Mars-Rover Opportunity und Curiosity.

Der 1-monatige Aufenthalt von Yutu sei nichts verglichen mit dem 10-jährigen Marsaufenthalt von Opportunity. Das Auftreten solcher Komplikationen sei jedoch nichts Ungewöhnliches, sagt Yang Yugang, Wissenschaftler von CASIC (China Aerospace Science and Industry Corp.), der die Mission von Chang´e 3 als eine der schwierigsten in der Weltraumforschung des Landes betrachtet.

Bei den insgesamt 130 weltweit durchgeführten Mondmissionen gebe es nur eine Erfolgsquote von 51 Prozent, sagt Wu Weiren, Planungsleiter für das Mondprogramm in einem Interview mit Xinhua.

"Der Weg in die Zukunft wird nicht einfach sein. Aber auch wenn wir die schwierige Situation dieses mal nicht meistern können, ist diese Erfahrung ein wichtiger Schritt in der Geschichte unserer Mondforschung", sagt Yang.

Am Sonntag Nachmittag sprachen Internetnutzer Yutu weiter Mut über Weibo Mut zu.

"Komm schon, kleiner Hase, du musst durchhalten, damit du das Frühlingsfestfeuerwerk erleben kannst", schreibt "Dourentao".

Quelle: german.china.org.cn

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