Weiter sollen Rauchverbotsschilder an gut sichtbaren Stellen angebracht, Raucherzonen abgeschafft und Zigarettenmarken von Schulen als Sponsoren abgelehnt werden. Außerdem sollen ab sofort Zigarettenwerbungen auf dem Campus und der Verkauf von Tabakwaren in den Läden, die sich in den Schulen befinden, verboten werden.

Ferner sind Schulleiter dafür verantwortlich, dass das Rauchverbot und dessen Einhaltung erfolgreich umgesetzt wird.

Auch an allen höheren Bildungsanstalten soll das Rauchverbot gelten, wobei ein Raucherbereich im Freien jedoch gestattet wird.

Weiterhin sollen an Schulen Aufsichtspersonen eingesetzt und ein Beurteilungssystem eingeführt werden, das die Umsetzung des Rauchverbots von Lehrern und Schülern bewerten soll.

Schulen, die gegen das Rauchverbot verstoßen, müssen in Zukunft mit Strafen rechnen.

Das Rauchverbot wurde einen Monat, nachdem die chinesische Regierung Beamte angewiesen hatte, das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Krankenhäusern, Sportstätten und öffentlichen Verkehrsmitteln zu unterlassen und diese dazu aufgefordert hatte, bei der Eindämmung des Tabakkonsums als gutes Beispiel voranzugehen, verhängt.

Mit über 300 Millionen Rauchern und mindestens 740 Millionen Passivrauchern

gilt China als weltweit größer Zigarettenproduzent und -konsument.

China war 2003 dem Rahmeneinkommen der Weltgesundheitsorganisation zur Eindämmung des Tabakonsums beigetreten und in die Kritik geraten, weil die chinesische Tabakindustrie mit 956 Milliarden Yuan (114,6 Milliarden Euro) sogar 10,5 Prozent mehr umgesetzt hatte als im Jahr zuvor.