Elf Chinesen in vier unterschiedlichen Regionen waren am Mittwoch mit dem Vogelgrippevirus H7N9 infiziert worden, wie die lokalen Gesundheitsbehörden meldeten. Acht von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand.

Die Gesundheits- und Familienplanungskommission der südchinesischen Provinz Guangdong meldete vier neue Vogelgrippefälle. Darunter befanden sich ein fünf Jahre altes Mädchen, ein 42 Jahre alter Mann aus der Stadt Zhaoqing, ein 49 Jahre alter Mann aus der Stadt Foshan und ein 56 Jahre alter Mann aus der Stadt Shenzhen. Das Mädchen und der Mann aus Foshan befinden sich in einem stabilen Zustand, während der Zustand der beiden anderen weiterhin kritisch ist.

Die ostchinesische Provinz Zhejiang, die am stärksten vom Virus betroffen ist, meldete am Mittwoch ebenfalls vier neue Erkrankungen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Infektionen in der Provinz in diesem Jahr auf 69. Die Patienten, zwei Männer und zwei Frauen, befinden sich alle in einen kritischen Zustand.

Die Autonome Region Guangxi meldete im Landkreis Hengxian zwei neue Infektionen. Betroffen sind laut den lokalen Gesundheitsbehörden eine 41 Jahre alte Frau, die sich in kritischem Zustand befindet, und ihr fünf Jahre alter Sohn. Eine weitere Erkrankung wurde aus der Stadt Quanzhou in der ostchinesischen Provinz Fujian gemeldet. Der 36 Jahre alte Mann befindet sich ebenfalls in einem kritischen Zustand.

Die chinesischen Gesundheitsbehörden bestätigten am Mittwoch, dass es noch immer keinen Beweis dafür gibt, dass das Virus von Menschen zu Menschen übertragbar ist. Die meisten menschlichen H7N9-Infektionen erfolgten bisher unabhängig voneinander, wie es in der Pressemitteilung hieß. Während des Frühlingsfests wurden Experten in die lokalen Krankenhäuser in Beijing, Shanghai, Zhejiang, Fujian und Guangdong geschickt, wo sie H7N9-Patienten diagnostizieren und behandeln. Die Gesundheitsbehörden und Krankenhäuser derjenigen Provinzen, die besonders viele H7N9-Fälle zu verbuchen haben, versuchen neue Erkrankungen so schnell wie möglich zu identifizieren. Die Behörden geben ihr Bestes, um ernsthafte Infektionen zu verhindern und Todesfälle zu verringern.