Die chinesische Zentralregierung hat am Montag eine Richtlinie zur Entwicklung der nationalen Lebensmittelindustrie herausgegeben. Damit will sie ein System zur Verbesserung der Ernährung einrichten.

In einer Mitteilung auf der offiziellen Webseite der Regierung heißt es, dass China ein System errichten werde, das die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln garantieren und die Menschen zu einer gesünderen Ernährung führen soll.

Denn obwohl die Produktionskapazitäten für Nahrungsmittel verbessert worden seien und die Ernährungs- sowie die gesundheitliche Situation der Menschen sich verbessert habe, könne Chinas Nahrungsmittelproduktion die Nachfrage nach guten Produkten immer noch nicht befriedigen. Die Regierung hat daher versprochen, Mechanismen zur Überwachung der Ernährung aufzubauen, die Aufsicht und Analyse der Nahrungsmittelsituation zu verbessern und überall dort im Land einzuschreiten, wo die Menschen unter den Auswirkungen einer schlechten Ernährung leiden müssen. Zu diesem Zweck müsse unbedingt der Mangel an Mikronährstoffen und der hohe Anteil an Fett in der Nahrung angegangen werden, heißt es in der Richtlinie.

Die neue Richtline gibt dabei auch einige Standards für die Lebensmittelindustrie vor. So soll zum Beispiel Chinas Getreideproduktion 2020 bei 550 Millionen Tonnen oder mehr gehalten werden, das Wachstum der Wertschöpfung soll in der Lebensmittelindustrie bei mindestens 10 Prozent jährlich liegen. Der Getreidekonsum des Durchschnittsbürgers wird mit 135 Kilogramm pro Jahr angegeben, und die Kalorienzufuhr solle bei 2200 bis 2300 Kalorien täglich liegen – wobei maximal 30 Prozent dieser Energie durch Fette bereitgestellt werden dürfen.

Die Richtlinie fordert zudem mehr Transparenz in Bezug auf Ernährung und Gesundheit sowie eine bessere Information der Bevölkerung.