China hat ein Sonderkomitee für Organspende und Transplantationen ins Leben gerufen, wie die chinesische Gesundheitsbehörde am Freitag berichtete.

Diese wurde gemeinsam von der Nationalen Kommission für Gesundheit und Familienplanung in China und dem Roten Kreuz initiiert. Der Kommission für Gesundheit und Familienplanung zufolge ist das neue Komitee das Ergebnis einer Kooperation zwischen den Komitees für Transplantation und Organspende in China.

Laut dem Roten Kreuz soll das neue Komitee dabei helfen, Reglementierungen zu verbessern, verschiedene Institutionen mit involvieren und Organspende allgemein zu fördern und Anreiz für diese zu schaffen.

Das neue Komitee wird die Bereiche Organspende, Organvergabe, klinischer Transport und Nachsorge koordinieren.

Auch wird das Komitee die Bewertung und Überprüfung der Führungsfähigkeit in medizinischen Einrichtungen überprüfen und die Ergebnisse an den Nationale Kommission für Gesundheit und Familienplanung weitergetragen.

Weltweit ist China das Land mit der zweitgrößten Nachfrage an Organtransplantationen. Jährlich sind es 300.000 Patienten, die an Organversagen leiden. Jedoch können wegen einem Mangel an Spendern pro Jahr nur 10 000 Organtransplantationen durchgeführt werden.

Im Jahr 2010 hat China ein Organspende-System eingeführt, das in Zusammenarbeit mit der Nicht-Regierungsorganisation Rotes Kreuz entwickelt wurde. Letzteres dient dabei als dritte überwachende Partei im Hinblick auf das Organspende-Verfahren.

Die Nationale Kommission für Gesundheit und Familienplanung in China hat im letzen August neue Reglementierungen herausgegeben, die verhindern sollen, das fremdes Eingreifen von außen der Fairness bei der Organspende im Wege steht und für mehr Transparenz sorgen sollen. Demzufolge können Spenderorgane nur noch über den Durchlauf eines nationalen Systems verteilt werden.