Das Bezirksvolksgericht Jiading verhandelte den Fall am Mittwoch, aber muss das Urteil noch sprechen. Die Vermittlungsgebühr und die Entschädigung belaufen sich insgesamt auf 60.100 Yuan, oder 9.616 Dollar.

Der Mann mit Nachnamen Yin sah eine Werbung für vietnamesische Bräute online und unterzeichnete mit den beiden Beklagten am 14. August einen Vertrag. Nach Zahlung von 38.000 Yuan Vermittlungsgebühr, kontaktierte er die Braut über die vietnamesische Zweigstelle und heiratete sie bei einer Zeremonie am 27. August. Die Braut war 34 Jahre jünger als Yin. Yin kehrte mit seiner Frau am 28. September nach China zurück, doch nur 14 Tage später floh sie aus seiner Wohnung in der Provinz Anhui.

Yin erklärte vor Gericht, sie sei eine Schwindlerin, die keinerlei Sachen bei sich hatte außer ihrem Pass. Er habe ihr Kleidung, Schmuck und ein Handy gegeben. Doch sie habe einen Freund angerufen und Pläne geschmiedet, um am 12. Oktober zu fliehen. Er habe das Gespräch zwischen den beiden aufgezeichnet. Er machte die Frau an einem Bahnhof ausfindig und schleifte sie zur nächsten Polizeistation. Auf deren Rat schickte er sie zurück nach Vietnam. Er sagte, außer der Vermittlungsgebühr von 38.000 Yuan sollten die Vermittlungen für sämtliche Unkosten aufkommen, die er in Vietnam hatte. Die Vermittlungen allerdings gaben an, sie hätten lediglich 3.000 Yuan von Yin für die Flugtickets und das Visum genommen und wüssten nichts von anderen Gebühren, die er an die Zweigstelle in Vietnam gezahlt habe.