| Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
| Home>China | Schriftgröße: klein mittel groß |
| 30. 04. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
"Objektiv betrachtet haben unsere Touristen einen relativ niedrig zivilisierten Charakter." Auf die Problematik ist auch die chinesische Regierung aufmerksam geworden, die das Image des Landes schützen und die "Soft Power" stärken möchte. Sie hat daher Richtlinien für chinesische Touristen im Ausland herausgegeben. Obwohl es keinen Mangel an Anekdoten über das rüpelhafte Verhalten chinesischer Touristen gibt, geht eine Generalisierung wie die von Liu doch zu weit, da es dazu kein verwertbares Zahlenmaterial gibt. Während es eine unbestrittene Anzahl an Chinesen gibt, die sich im Ausland unpassend verhalten, ziehen sie alle Aufmerksamkeit nach sich und überdecken so ihre gesitteten Landsleute, die quasi unter dem Radar laufen. China hat zweifellos seinen Anteil an kulturell unsensiblen Reisenden, doch die Mehrheit der Reisenden – speziell jene, die bereits im Ausland waren – verursachen keine Probleme.

Die Menschen in auswärtigen Ländern mögen über ihre chinesischen Gäste lästern, doch sie sind mehr als glücklich, ihr Geld zu bekommen. Im Jahr 2012 haben chinesische Touristen 102 Milliarden Dollar ausgegeben, damit liegen sie noch vor den Amerikanern und Deutschen. Eine Umfrage aus dem Jahr 2013 fand heraus, dass 48 Prozent der chinesischen Touristen ins Ausland reisen, um dort zu shoppen, insbesondere Luxusgüter, die in China bis zu 60 Prozent mehr kosten können. Liu bewegt sich also auf sicherem Boden, wenn er sagt: "Überseereisen sind der neue Luxus. Chinesen, die es sich leisten können, konkurrieren miteinander und zeigen ihre neuen Errungenschaften mit Stolz." Dieses Verhalten hat Ressentiments gegen die Reichen in China ausgelöst, es ist auch einer der Schlüsselfaktoren bei der aktuellen Kampagne der Regierung gegen Korruption.
Doch diese Dinge beginnen sich in dem Maße zu ändern, in dem auch die chinesische Mittelklasse wächst und Auslandsreisen immer weniger das Privileg der Jetsetter sind. Die neuen Reisenden sind jung und besser gebildet und haben ein breiteres Wissen über ausländische Orte und Kulturen, und sie sind begierig danach, mehr zu lernen. Wenn ihre Anzahl steigt, wird auch das Image des "hässlichen" chinesischen Touristen in der Zukunft verblassen, und Auslandsreisende werden als respektierte Botschafter mit einer langen Geschichten und einer glorreichen Kultur angesehen werden.
Quelle: german.china.org.cn
![]() |
|
![]() |
![]() |
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
| Kommentar schreiben |
| Kommentare |
|
Keine Kommentare.
|
| mehr |