Bereits gestern hatten fünf neue Eigentümer eines Model S in Shanghai die kostenlosen Nummernschilder für umweltfreundliche Autos erhalten. Die Aktion ist Teil des Shanghaier Regierungsplans der „umweltfreundlichen Mobilität“, durch den die Eigentümer umweltfreundlicher Fahrzeuge Kosten in Höhe von 70.000 Yuan (8000 Euro) je Nummernschild sparen können.

Dies ist das erste Mal, dass ein importiertes Elektroauto die gleichen Privilegien erhält, wie chinesische Modelle. Die Nummernschilder, die jetzt für die Tesla S-Besitzer bereitgestellt werden, stammen aus einem Kontingent von ursprünglich 20.000 kostenlosen Schildern für umweltfreundliche Autos – bisher wurden jedoch nur 1000 dieser Schilder vergeben.

Die Wirtschaftskommission von Shanghai hat inzwischen allerdings bekanntgegeben, dass die derzeitige Tesla-Förderung nicht bedeute, dass andere ausländische Elektroautos in Zukunft mit der gleichen Unterstützung rechnen könnten.

Tesla selbst gab zwischenzeitlich bekannt, dass man in diesem Jahr 35.000 Autos produzieren werde, da im ersten Quartal bereits eine Rekordproduktion von 7535 Model S erreicht worden sei. Verkauft hat Tesla im ersten Quartal allerdings nur 6457 Model S, damit aber einen Umsatz von 621 Millionen Dollar (etwa 450 Mio. Euro) erzielt – gut 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das aus der Stadt Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley stammende Unternehmen hatte im letzten Jahr seinen Markteintritt in China gewagt und selbigen mit großem Pomp zelebriert. Im Reich der Mittebesitzt Tesla im Moment zwar nur ein einziges Autohaus, nämlich in Beijing, will aber in Kürze ein weiteres in Shanghai eröffnen. Des Weiteren plant Tesla, sein Ladestationen-Netzwerk – ausgehend von den großen Metropolen wie Beijing und Shanghai – Stück für Stück auf ganz China auszudehnen.