| Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
| Home>China | Schriftgröße: klein mittel groß |
| 11. 05. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In einer am Freitag veröffentlichten Rangliste zur Lebensqualität in chinesischen Städten belegt Beijing nur noch den 41. Platz. Shanghai kommt immerhin noch auf Platz 10.

„Beijing hat wegen der schlechten Luftqualität und der enorm hohen Wohnkosten viele Punkte verloren“, sagte Ni Pengfeng, Direktor des Städte- und Immobilien-Forschungszentrums an der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.
Der Bericht basiert auf den Bewertungen von 294 chinesischen Städten, die in Bezug auf neun Faktoren wie zum Beispiel Wohnverhältnisse, harmonisches Stadtbild und Kultur untersucht wurden.
Die Luftverschmutzung ist dabei zu einem der größten Probleme für viele chinesische Städte geworden. 2013 hatte es in mehr als 100 Städten durchschnittlich je 29,9 Smogtage gegeben - der höchste Wert der letzten 52 Jahre. Ein Großteil der zehn am schlimmsten betroffenen Städte liegt dabei in der Provinz Hebei, ganz in der Nähe der Landeshauptstadt Beijing.
Die Luftverschmutzung sorgt auch dafür, dass immer mehr in chinesischen Städten arbeitende Ausländer das Land verlassen. Andere kommen gar nicht erst nach China: laut einem Associated Press-Artikel von Anfang des Jahres habe die Zahl ausländischer Touristen 2013 wegen der starken Luftverschmutzung deutlich abgenommen.
Um den Umfang ihrer Strafzahlungen für Umweltverschmutzung zu reduzieren, haben die vier größten Kohlekraftwerke Beijings endlich damit begonnen, Filter in ihre Schlote zu bauen. Außerdem wurde die Menge der verfeuerten Kohle im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 200.000 Tonnen reduziert. Dennoch wurden laut dem Beijinger Umweltschutzbüro 2,6 Millionen Tonnen Kohle verbrannt.
Die hohen Immobilienpreise sind ein weiterer negativer Faktor für Beijing – mit diesem Problem ist die Landeshauptstadt aber nicht alleine. Laut dem Bericht kosten Neubauwohnungen in Beijing, Shanghai und Shenzhen jeweils mehr als 30.000 Yuan (über 3500 Euro) pro Quadratmeter.
„Immer mehr Landbewohner ziehen in die Städte. Dadurch wird die Nachfrage nach Wohnraum –und mit ihr natürlich auch die Preise – nach oben getrieben“, sagte Gao Peiyong, Direktor der nationalen Akademie für Wirtschaftsstrategie, und fügte hinzu, dass die Regierung den Urbanisierungsprozess unterstütze. „Der Schlüssel bei der ganzen Sache ist die Standardisierung öffentlicher Dienste, zum Beispiel in den Bereichen Bildung und Medizin“, sagte Gao. „Wenn dies gelingt, dann haben die Leute vom Land eine größere Auswahl und können sich frei entscheiden, ob sie lieber auf dem Land bleiben oder aber in die großen Städte ziehen wollen.“
Quelle: CRI
![]() |
|
![]() |
![]() |
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
| Kommentar schreiben |
| Kommentare |
|
Keine Kommentare.
|
| mehr |