Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>China Schriftgröße: klein mittel groß
12. 05. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Guangzhou: mit Holzstock gegen Amokläufer

Schlagwörter: Amokläufer Guangzhou Bahnhof Attentäter

Shan Lianbo (m.) stand mit einem Holzstock in der Hand dem Kriminellen (l.) gegenüber, so dass er mehr als zehn wertvolle Sekunden für die erfolgreiche Flucht der Fahrgäste und die ankommenden Polizisten gewinnen konnte.

Shan Lianbo und seine Frau

Am 6. Mai 2014 hat ein Amokläufer am Bahnhof der Stadt Guangzhou scheinbar wahllos mit einem Messer auf Personen eingestochen. Die Fahrgäste versuchten, vor dem Attentäter zu fliehen. Allerdings gab es zwei Bürger, die sich gewehrt und der Polizei geholfen haben, den Kriminellen unter Kontrolle zu bringen. Einer der zwei Bürger war der 42-jährige Shan Lianbo. Er stand mit einem Holzstock in der Hand dem Kriminellen gegenüber, so dass er mehr als zehn wertvolle Sekunden für die erfolgreiche Flucht der Fahrgäste und die ankommenden Polizisten gewinnen konnte.

Am Vormittag des 6. Mais ist Shan am Bahnhofsplatz der Stadt Guangzhou vorbeigelaufen. Plötzlich hat er den Ruf "Jemand läuft Amok!" gehört. Die Fahrgäste in der Nähe liefen auseinander. Er schaute zurück und sah, wie ein Mann mit einem Messer in der Hand auf ihn zuläuft. Neben ihm lagen ein Mann und eine Frau in ihrem Blut. Sie wurden beide am Arm verletzt.

"Ich trug am Rücken einen vollen Rucksack. Daher habe ich ihn abgenommen, um mich zu wehren." Shan erinnerte sich daran, dass ein Messer, das etwa einen halben Meter lang war, auf seinen Rucksack gefallen ist. Seine Kopfhaut wurde nur leicht verletzt. "Er hat gesehen, dass ich mich mit meinem Rucksack verteidige. Daher hat er sich nicht mehr weiter mit mir beschäftigt. Daraufhin hat er sich umgedreht und ist den anderen Menschen nachgejagt."

Shan hat seinen Rucksack aufgehoben und wollte fliehen, ist jedoch abermals zum Ziel geworden. Kurz bevor ihn der Attentäter einholte, hat er verstanden: "Es macht keinen Sinn, nur zu fliehen." Daher hat er sich entschlossen, zurückzuschlagen. Deswegen hat er seinen Rucksack in Richtung des Amokläufers geworfen. Bei dieser Gelegenheit hat Shan ohne Aufschub einen Holzstock vom Boden genommen.

Shan hatte den Holzstock in der rechten Hand und stand dem Amokläufer gegenüber. Der Kriminelle zögerte und traute sich nicht mehr, weiter zu laufen, und blieb mit seinem Messer stehen. "Er wollte gar nicht aufhören und mich umgehen, um andere Leute zu verletzen. Ich hielt den Stock und versuchte, ihn zu stoppen, damit er nicht an mir vorbeilaufen konnte", erzählte Shan.

Schließlich kamen die Polizisten. Einer von ihnen hielt eine Pistole und der andere einen Knüppel. Die Pistole wurde auf den Amokläufer gerichtet. Einer der Polizisten rief: "Messer runter! Stehenbleiben!" Der Amokläufer schwenkte immer noch sein Messer und hatte vor, weiter zu stürmen. Die Polizei schoss. Nachdem der Amokläufer getroffen worden war, hielt er nach wie vor das Messer fest in der Hand und wollte nicht aufgeben. In diesem Moment hat sich ein Kurier heimlich hinter den Amokläufer geschlichen. Mit dem Karren rammte er ihn, sodass er wankte. Der Amokläufer wollte nach wie vor mit seinem Messer angreifen. In diesem kritischen Moment sind Shan, die Polizisten und einige Zivilisten auf ihn zugestürzt. Shan, der schneller als die anderen gewesen war, hat mit seinem Stock kräftig auf das rechte Handgelenk des Amokläufers geschlagen. Dadurch konnte er endlich entwaffnet und verhaftet werden.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr