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15. 06. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Xi fordert chinesische "Energierevolution" – und findet Unterstützung

Schlagwörter: Energierevolution Energieeffizienz Revolution Energieversorgung

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Freitag eine chinesische "Energierevolution" gefordert. China müsse seine Energieproduktion und -Diversifikation beschleunigen sowie die Energieeffizienz allgemein erhöhen. Der Vorschlag wurde von Experten positiv aufgenommen.

Bei einem Treffen der zentralen Führungs- und Reformgruppe des Staatsrats betonte Xi, dass China seine Energiesicherheit unbedingt auf ein höheres Niveau heben müsse. Die "Revolution bei der Energieproduktion und Energieeffizienz" müsse jetzt geplant werden. Der chinesische Staatspräsident bestätigte zudem, dass China entlang der Ostküste schon bald neue Atomkraftwerke bauen werde, die alle den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen sollen.

Brancheninsider und Energieexperten sind davon überzeugt, dass die neuen Pläne der Regierung auch für Privatunternehmen den Weg für einen Einstieg in den chinesischen Energiemarkt frei machen werden, was für mehr Konkurrenz in dem Sektor sorgen dürfte.

Laut Lin Boqiang, Direktor des Zentrums für Energiewirtschaftsforschung an der Xiamen-Universität, sei es allerhöchste Zeit, dass die chinesische Führung die neue Energieinitiative starte. Zu einer Zeit, in der beispielsweise die USA ihre Energieimporte aufgrund der Förderung von Schiefergas zurückfahren können, wachse Chinas Abhängigkeit von importiertem Öl und Gas sogar noch. Die Situation sei die, dass China nun gezwungen sei, sich um seine Energiesicherheit Gedanken zu machen, so Lin.

Bei dem Treffen am Freitag hatte Xi gesagt, dass die chinesische Regierung die Energieindustrie weiter reformieren werde, um einen funktionierenden Wettbewerb und einen marktbasierten Preisbildungsmechanismus kreieren zu können.

Laut Han Xiaoping, Leiter der Technologieabteilung von China Energy Net Consulting in Beijing, sei es der innovative Teil der laufenden chinesischen Energierevolution, die Marktkräfte zu nutzen, um die Energiesicherheit herzustellen. China verfüge zwar über große Öl- und Gasvorkommen, so Han, doch "deren Förderung läuft nicht gut, da der Markt von einigen großen Staatsunternehmen dominiert wird und es somit ein Oligopol gibt."

Der Energieexperte erwartet, dass die Reform und Öffnung des Energiemarktes die Industrie von den "Ketten der Lobby- und Interessengruppen" befreien kann.

Präsident Xi hatte gesagt, dass China für die Bewahrung seiner Energiesicherheit eine multiple Versorgungsstruktur aufbauen müsse. Dazu gehörten multiple heimische Versorgungskanäle sowie die saubere und effiziente Nutzung von Kohle. Auch dem Einsatz neuer Energien müsse Priorität gegeben werden. Weiterhin solle die internationale Kooperation im Energiesektor stärken und für jegliche Art der Zusammenarbeit offen sein.

Energieberater Han sagte, dass China in den letzten Jahren schon sehr viel unternommen habe, um seine Energieversorgung zu diversifizieren. Ein nennenswertes Resultat sei der Versorgungsvertrag mit Russland, durch den China Gas im Wert von 400 Milliarden Dollar aus Russland importieren wird.

Der Erfolg des Vertragsabschlusses mit den Russen stehe im engen Zusammenhang mit der Entwicklung der chinesischen Gasproduktionskapazitäten, sagte Han. Als Beispiele führte er die Förderung von Schiefergas in der Provinz Sichuan sowie die Förderung von Kohlengas und verflüssigtem Erdgas in anderen Teilen des Landes an.

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Quelle: german.china.org.cn

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