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31. 07. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Sind chinesische Männer nicht gut genug für Chinesinnen?

Schlagwörter: Urbanisierung Erscheinung Geschlechter

Zhao Lingmin, eine Medienexpertin hat im Internet eine hitzige Debatte ausgelöst, als sie in einem Posting anmerkte, chinesische Männer würden aussehen wie "frisch immatrikulierte Collegestudenten vom Land".

Sie sagte, die Männer würden sich nicht darum kümmern, wie sie aussehen oder wie sie sich anziehen würden. Einige hätten lange Fingernägel und andere komplett zerzauste Haare. Die persönliche Hygiene ließe ebenfalls zu wünschen übrig. Zhao behauptet, es wäre einfach, männliche chinesische Studenten von ihren Kollegen aus anderen asiatischen Ländern zu unterscheiden. Diejenigen, die längere Zeit im Ausland verbracht hätten, würden sich smarter kleiden und hätten bessere Manieren als ihre Landsleute, die zu Hause geblieben seien. Das würde sich durch alle sozialen Schichten und Altersgruppen ziehen, sagte sie.

In einem anderen Blogeintrag postete sie einige Fotos, die junge Paare auf den Straßen von Shanghai zeigen. Die Frauen auf diesen Bildern seien makellos gekleidet, während ihre Männer eher den Eindruck erwecken würden, es würde sich um ihre Diener handeln. Zhao argumentiert, dass sich chinesische Männer überhaupt nicht mehr um ihre äußere Erscheinung kümmern würden, sobald sie ein mittleres Alter erreicht hätten. Sie werden dann entweder hager oder übergewichtig, oft hätten sie fettiges Haar oder fliehende Haaransätze. Nach Zhaos These sei der Hauptgrund für die Diskrepanz bei der Erscheinung der Geschlechter die hohe Geschwindigkeit der Urbanisierung in China. Die meisten Chinesen wären immer noch im ländlichen Leben verankert, dazu gehört auch, dass die ganze Aufmerksamkeit der Familie den männlichen Nachkommen geschenkt wird. Frauen würden weniger am ländlichen Lebensstil festhalten und könnten sich schneller an das Stadtleben anpassen.

Ein anderer Grund für Zhaos These sei das Geschlechtermodell, das von jenen festgelegt wird, die an der Macht sind, und das seien tendenziell Männer. Diese seien oft arrogant, und sie würden glauben, dass Macht oder Geld alles kaufen könne, behauptet Zhao. Die schlechten Manieren würden sich in einer Rohheit beim Benehmen niederschlagen. Zhao sieht die männlichen Defizite im gesellschaftlichen Bereich als ein Zeichen von einem Ungleichgewicht beziehungsweise einer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Männer würden sich nicht aktiv um die Frauen bemühen, sondern verwenden die Anhäufung von Macht und Geld als Surrogat.

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Quelle: german.china.org.cn

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