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24. 09. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Da-Gao-Xuan Palast der Verbotenen Stadt öffnet 2016

Schlagwörter: Ming-Kaiser , Verbotenen Stadt

Der Da-Gao-Xuan Palast wurde 1542 unter dem Ming-Kaiser Jiajing erbaut. Er befindet sich nordwestlich von der Verbotenen Stadt, zwischen dem Jingshan-Park und dem Beihai-Park. Der Baukomplex nimmt eine Fläche von etwa 13.000 Quadratmetern und ist das einzige kaiserliche taoistische Kloster aus der Ming- und der Qing-Dynastie in China. Da-Gao-Xuan bedeutet auf Chinesisch etwa der "imposante, große und geheimnisvolle" Palast.

Seit Gründung der Volksrepublik China vor 65 Jahren diente der Da-Gao-Xuan Palast dem Militär als Bürofläche. Im Hof wurden mehrere Gebäude errichtet. Die bunten Wandmalereien sind verblasst und die Geländer aus wertvollen weißen Marmorsteinen durch Wind- und Regenerosion schwer beschädigt. Seit Rund 20 Jahren wurden Stimmen laut, den Palast so bald wie möglich dem Museum der Verbotenen Stadt zurückzugeben. Nun ist es endlich so weit: Das Militär ist aus dem Palast ausgezogen und die Renovierung hat begonnen.

Wu Wei, der sich an dem Renovierungsprojekt beteiligt, verrät uns mehr.

"Zuerst müssen wir den ursprünglichen Status wiederherstellen. Dabei ist besonders wichtig, die stark beschädigten Stellen möglichst schnell zu renovieren, damit der Palast wieder im alten Glanz erstrahlt. Nach den Renovierungsarbeiten wollen wir uns bemühen, den Palast effektiv zu nutzen. Erstens soll hier der Taoismus repräsentiert werden. Zweitens wird eine digitale Bibliothek des Kaiserpalastes eingebaut. Und zu guter letzt soll sich das Gelände zu einem Kulturpark entwickeln, der für die Einwohner Beijings und Touristen aus aller Welt zugänglich ist."

Der Ming-Kaiser Jiajing, der den Palastbau beschloss, war ein treuer Anhänger des Taoismus. Während seiner Regierungszeit besuchte er den Da-Gao-Xuan Palast regelmäßig, um für ein langes Leben zu beten. Aber in der folgenden Qing-Dynastie habe sich die Rolle des Palastes gewandelt, so Wu Wei.

„In der Ming-Dynastie diente der Palast als Austragungsort von religiösen Zeremonien. In der Qing-Dynastie kam die kaiserliche Familie dann nur hierher, um zum Beispiel für mehr Regenfälle zu beten."

Das taoistische Palastkomplex Da-Gao-Xuan besteht aus einem Tor, einer großen Gebetshalle, einem Altar und einem Pavillon. Es ist die am besten erhaltene kaiserliche taoistische Struktur, erklärt Wu weiter.

"Es gibt ganz wenige kaiserliche, taoistische Tempel, die die Ming- und die Qing-Dynastien überlebt haben. Da-Gao-Xuan ist eigentlich der einzige. In der Verbotenen Stadt gibt´s noch andere taoistische Stätten. Aber vom Ausmaß her sind sie mit diesem Komplex nicht vergleichbar."

Laut Wu verfügt der Palast nicht nur über einen hohen historischen Wert, er beinhalte auch viel taoistische Symbolik.

"Am Ende des Baukomplexes befindet sich der zweistöckige Qianyuan Pavillon. Der obere Teil mit blauem Ziegeldach ist kreisförmig und der untere Teil mit goldenem Ziegeldach quadratisch, was jeweils Himmel und Erde symbolisiert. Dementsprechend wurde im oberen Stock für Götter des Himmels und im unteren Stock für Götter der Erde geopfert."

Inzwischen laufen die Renovierungsarbeiten des Qianyuan-Pavillons auf Hochtouren. Anschließend sollen dann mehr als 20 neuere Bauten im Palast abgerissen werden. Die Renovierung soll noch anderthalb Jahre dauern, bis der geheimnisvolle Palast 2016 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

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Quelle: CRI

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