Beijing plant, rund eine Million Fahrzeuge mit geringen Emissionsstandards auszumustern, eine Maßnahme dahingehend, den Bewohnern zu ermöglichen, dieselbe gute Luftqualität wie die während des kürzlichen APEC-Treffens zu genießen.

Fang Li, stellvertretender Chef des Beijinger Umweltschutzamts, sagte, dass eine Ausmusterung der einen Million Fahrzeuge mit Emissionsstandards I und II – äquivalent zu Euro 1 und 2 - die Luftschadstoffe stark reduzieren würde.

Um während des APEC-Treffens einen sauberen Himmel zu garantieren, unternahm Beijing vom 3. bis 12. November eine Reihe an Maßnahmen zur Reduzierung von Fahrzeugen auf den Straßen, beispielsweise die Begrenzung des Gebrauchs von Privatfahrzeugen auf Basis ihres Autokennzeichens, das Verbot von 70 Prozent der öffentlichen Fahrzeuge für Regierungen und Institutionen auf der Straße sowie das Verbot von Arbeits-LKW. Außerdem wurde die Produktion bei umweltverschmutzenden Industrien und an Baustellen ausgesetzt. Dank der strengen Maßnahmen wurde die Luftqualität in der Region stark verbessert, was chinesische Internetnutzer dazu veranlasste, den Ausdruck "APEC blue" zu prägen, um den Himmel während der Woche in Beijing zu beschreiben.

Fang sagte, die Menge an Stickstoffoxiden, die von Fahrzeugabgasen generiert wurde, sei 44 Prozent geringer gewesen als in demselben Zeitraum im Vorjahr. Die Konzentration von PM2.5 wurde um 30 Prozent reduziert, wie die Behörden mitteilten. Die regionale Kooperation bei der Reduzierung von Luftverschmutzung in sechs Provinzen und Großstädten wie Tianjin und Hebei habe ebenfalls geholfen.

Von den 5,5 Millionen Fahrzeugen in Beijing sind weniger als 20 Prozent in den geringsten Emissionskategorien. Doch jedes emittiere fünffach so viele Emissionen wie Fahrzeuge, die dem neuesten nationalen Standard entsprechen, so Li Kunsheng, Direktor der Abteilung für Abgasemission bei dem Amt. Wie und wann die Regierung die Fahrzeuge mit starken Emissionen ausmustern werde, sei noch in der Diskussion, so Fang.