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20. 01. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Nur noch Almaty und Beijing sind im Rennen um die Olympischen Winterspiele 2022. Chinas Hauptstadt will falls nötig auf Kunstschnee zurückgreifen. Ihre ohnehin knappen Wasserressourcen sollen aber nicht angezapft werden.
Die Region Beijing ist nicht gerade als Wintersportparadies bekannt. Entsprechend fragten sich nach Beijings Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2022 viele, ob es in Chinas Hauptstadt und im 200 Kilometer nordöstlich gelegenen Zhangjiakou überhaupt genügend Schnee für einen solchen Sportanlass gibt.
Laut dem Bewerbungskomitee erfüllen alle vorgeschlagenen Austragungsorte für die Skiwettbewerbe die Schneeanforderungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). "Zhangjiakou und Yanqing verfügen über reichhaltige Wasserresourcen, falls für die Wettbewerbe Schnee künstlich erzeugt werden müsste", erklärte Wang Hui, die Sprecherin des Bewerbungskomitees, am Freitag.
Gemäß Wang müsste zur Erzeugung von Kunstschnee kein Wasser aus Beijing, das für seine notorische Trockenheit bekannt ist, abgeleitet werden: "Es wird keinen Zusammenhang zwischen dem künstlichen Beschneien und Beijings Wasser geben." Details über allfällige Kosten für die künstliche Herstellung von Schnee gab Wang keine bekannt.
Auf seiner Webseite gibt das Bewerbungskomitee die an den Wettkampfstätten in Zhangjiakou während den Spielen zu erwartete Schneehöhe mit vier bis 49 Zentimeter an.
Beijings Erfolgsaussichten schienen anfänglich sehr gering, weil bereits die Winterspiele 2018 (Pyeongchang, Südkorea) und die Sommerspiele 2020 (Tokio) nach Asien vergeben wurden. Inzwischen aber sind die Chancen von Chinas Hauptstadt auf 50 Prozent gestiegen, da sich nur noch das kasachische Almaty um die Winterspiele 2022 bemüht. Die anderen vier Mitbewerber haben ihre Kandidatur im Dezember zurückgezogen, was das IOC veranlasst hat, seine Austragungskriterien zu überdenken.
Die beiden verbliebenen Kandidaten Beijing und Almaty sind beides keine eigentlichen Wintersportorte. Infolge der erfolgreichen Austragung der Sommerspiele 2008 gilt Beijing daher als klarer Favorit. Ebenfalls für die chinesische Hauptstadt sprechen ihre Finanzstärke sowie die politische Unterstützung der chinesischen Regierung.
Sollte Beijing tatsächlich den Zuschlag für die Winterspiele 2022 erhalten, wäre es die erste Stadt in der olympischen Geschichte, in der die Sommer- und Winterspiele innerhalb von nur 14 Jahren stattfinden.
Quelle: people.cn
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