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12. 03. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der prognostizierte Eintritt von 15 Millionen jungen Menschen in den Arbeitsmarkt könnte in Kombination mit dem verlangsamten Wirtschaftswachstum in China zum Problem werden.
Schätzungen zufolge werden dieses Jahr 15 Millionen junge Chinesen in den Arbeitsmarkt drängen, darunter eine Rekordzahl von 7,49 Millionen Hochschulabsolventen. Im gleichen Zuge wird das niedrigste Wirtschaftswachstum seit 25 Jahren erwartet. Der chinesische Arbeitsmarkt sieht sich dieses Jahr somit großem Druck ausgesetzt.
Die hohe Zahl an Uniabsolventen könne zudem zu einem strukturellen Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt führen, so der Minister für Personalverwaltung und Soziale Sicherung, Yin Weimin.
Auf der Eröffnungssitzung des Nationalen Volkskongresses am Donnerstag hatte Li Keqiang die Schaffung von 10 Millionen neuer Arbeitsplätze versprochen.
In gleichem Zuge war von einem verringerten Wirtschaftswachstumsziel von 7 Prozent die Rede. Die chinesische Wirtschaftswachstumsrate des Vorjahres belief sich auf 7,4 Prozent und verzeichnete damit den geringsten Zuwachs seit 1990.
Dennoch ist Yin zuversichtlich was die Schaffung der versprochenen Arbeitsplätze angeht. Die Regierung wird Maßnahmen vorantreiben, die den Uniabgängern Jobs garantieren.
Laut Chen Yu, Vize-Präsident der Vereinigung für Arbeitsförderung, könne ein Wirtschaftswachstum um die 7 Prozent die Schaffung von 10 Millionen Arbeitsplätzen sicherstellen. Bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze seien Innovation und Kreativität sowie die Förderung klein- und mittelständischer Betriebe gefordert. Diesen komme aufgrund ihres hohen Anteils am Arbeitsmarkt eine führende Rolle bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze zu.
Yin verkündete zudem die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters. Ein Plan, der ein schrittweises Anheben des Rentenalters vorsieht, soll 2017 verabschiedet und fünf Jahre später im Jahr 2022 in Kraft treten.
Derzeit entfallen in China 3,4 Arbeitskräfte auf einen Rentner. Im Jahre 2050 soll sich die Zahl auf 1,3 verkleinert haben.
Quelle: People's Daily
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