Die Maßnahmen kennzeichnen außerdem den ersten Anstieg der Gesamtzahl der Taxis in der Stadt seit zwölf Jahren.

Derzeit gibt es in Beijing 70 barrierefreie Taxis, ein Erbe der Olympischen Spiele 2008. Dieses Jahr werden diese Taxis ersetzt und die 800 neuen dazukommen, wie ein Beamter der Beijinger Kommission für Verkehr am Dienstag gegenüber Beijing Daily erklärte.

In einem barrierefreien Taxi kann der Beifahrersitz gedreht werden, so dass die Person mit Behinderung einfacher in das Auto hinein- und aus dem Auto herauskommt. Es gibt außerdem mehr Platz hinten im Auto, und das Auto ist leichter für Rollstühle zugänglich.

Fahrgäste mit Behinderung im Stadtzentrum müssen die Taxis zwei Stunden im Voraus reservieren. Solche in den Vororten müssen einen Tag im Voraus reservieren. Immer mehr Beschwerden waren wegen der geringen Zahl an barrierefreien Taxis eingereicht worden, da es zu wenig waren, um dem Bedarf zu entsprechen.

Es gibt über 80 Millionen Menschen mit Behinderung in China, doch man sieht sie selten auf den Straßen wegen eines Mangels an Barrierefreiheit. In Beijing, wo beim jetzigen Infrastrukturbau nach den Olympischen Spielen 2008 ein größerer Schwerpunkt auf Barrierefreiheit gelegt wurde, sind blindenfreundliche Bürgersteige häufig blockiert oder nicht benutzbar.

Unter diesen Bedingungen ist der Anstieg barrierefreier Taxis ein wichtiger Schritt, um Menschen mit Behinderung zu helfen. Laut der Kommission wird die Zahl an barrierefreien Taxis bis 2020 auf 2.000 steigen. Die Gesamtzahl der Beijinger Taxis erreichte 2003 rund 66.000 und hat sich seitdem nicht verändert wegen begrenztem Platz auf den Straßen und Druck durch Emissionskontrolle. Taxiverkehr macht rund sieben Prozent des gesamten öffentlichen Verkehrsvolumens aus, und damit viel mehr als die vier bis fünf Prozent in anderen Ländern. 2013 wurde eine Regelung für die Kontrolle der Taxizahl eingeführt, laut der ab 2015 eine flexible Taxizahl je nach Marktnachfrage eingeführt wurde.