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27. 04. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein hochrangiger Offizieller bestreitet, dass eine große Zahl von Beamten ihre Stellen gekündigt hat. Die Fluktuation sei im Rahmen dessen, was auf dem Arbeitsmarkt normal sei. Indes zeigen auch andere Indikatoren, dass der öffentliche Sektor an Attraktivität verloren hat.
Li Zhong, Sprecher des Ministeriums für Arbeit und Soziale Sicherheit, antwortete auf Berichte, wonach tausende Beamte sich auf Online-Stellenbörsen registriert haben und nach neuen beruflichen Herausforderungen Ausschau halten. Die Berichte würden der Grundlage entbehrten, sagte er auf einer Pressekonferenz. Allerdings gab er zu, dass in einigen Departementen tatsächlich eine bestimmte Anzahl von Beamten nach neuen Stellen sucht.
“Dies ist allerdings im Rahmen der gewöhnlichen Fluktuation auf dem Stellenmarkt. Wir dürfen nicht vergessen: Auch wenn eine Reihe von Beamten den öffentlichen Sektor verlässt, so kommen doch jedes Jahr neue Talente, welche die Reihen wieder füllen”, so Li. Man wolle jedoch die Situation weiterhin genau beobachten.
Ein Bericht der Online-Stellenbörse Zhaopin vom 29. März zeigte, dass über 10.000 Angestellte des öffentlichen Sektors einschließlich Beamte und Mitglieder von öffentlichen Institutionen seit Februar potentiellen neuen Arbeitsgebern ihren Lebenslauf zugeschickt haben.
Die Zahl ist 34 Prozent höher als während der gleichen Periode im Vorjahr. E-Kommerz sowie das Finanz- und Immobilienwesen fanden die Beamten am attraktivsten. Unter den Personen, die über Zhaopin eine neue Herausforderung suchten, bildeten Angestellte des öffentlichen Sektors, die ihre Stelle gekündet haben, den größten Anteil. Zu den Gründen für die Kündigung zählen die Enttäuschung über den Lohn und die Arbeitsbedingungen, wie auch der Mangel an Möglichkeiten, die Kariere voranzutreiben, hieß es im Bericht weiter.
Es gibt indes auch andere Anzeichen, dass der öffentliche Sektor einen Teil seiner Anziehungskraft verloren hat. Die Zahl der Bewerber für das Nationale Beamtenexamen fiel im vergangenen Jahr auf 1,29 Millionen Menschen. Dies sind rund 70.000 Personen weniger als im Vorjahr.
Die Xin'an Evening News veröffentlichte im vergangenen Jahr einen Artikel über Offizielle in Hefei, der Hauptstadt der Provinz Anhui, welche ihre Stellen verließen. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt dabei der Fall von Chen Xitong. Der Sprecher der Generalverwaltung für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne kündigte im Mai 2014 und nahm eine Stelle als Vize-Präsident der bekannten Internet-Sicherheitsfirma Qihoo 360 an.
Quelle: german.china.org.cn
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