Das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit hat eine Kampagne gestartet, um die Daten der Haushaltsregistrierung in Ordnung zu bringen. Das Ministerium ziele darauf ab, jede Registrierung und jede Identifikationsnummer ab nächsten Jahr eindeutig zuordnen zu können, berichtet die West China Metropolis Daily unter Berufung auf einen Offiziellen.

Im vergangenen Jahr hatte das Ministerium eine auf drei Jahre angelegte Initiative gestartet, um alle Datensätze zur Haushaltsregistrierung zu ordnen und zu zentralisieren. Auf diesem Weg könne man eine exakte Bevölkerungsdatenbank einrichten, die für die Einführung von Allzweck-ID-Karten für jeden Bürger grundlegend sei, sagte ein Regierungsbeamter gegenüber der Zeitung.

Bei einer Staatsratssitzung unter Vorsitz von Ministerpräsident Li Keqiang hatte letzerer Anfang Mai einige Regierungsbehörden scharf dafür kritisiert, dass sie den einfachen Bürgern Hindernisse in den Weg legen und sie mit lächerlichen bürokratischen Maßnahmen gängeln.

Eindeutige Haushaltsregistrierungs- und ID-Nummern für alle Bürgerinnen und Bürger würden die notwendigen Datenbanken für ID-Karten bieten, die mit Leichtigkeit für Zwecke wie soziale Sicherheit und Identifikation verwendet werden könnten. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Kampagne wird das Ministerium die neuen Ausweise der Bürger schrittweise mit weiteren Funktionen ausstatten.

Die neuen Mehrzweck-Personalausweise würden die Belastungen für Einzelpersonen sowie die Arbeitslast von einfachen Beamten und Sachbearbeitern der öffentlichen Sicherheit reduzieren und die Effizienz steigern, hieß es.