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26. 05. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ab ins Gefängnis!

Schlagwörter: Gefängnis, Gattinnen, Parteichef, China, Korruption

Als abschreckende Maßnahme im Kampf gegen Korruption schickt die Regierung ihre Beamten nun ins Gefängnis. Die Gattinnen gleich mit, die neben den reuevollen Inhaftierten auch in Mao-Blaumännern kommunistische Pilgerstätten besuchen müssen, um die Integrität des Gatten zu stärken.

Als abschreckende Maßnahme im Kampf gegen Korruption schickt die Regierung ihre Beamten nun ins Gefängnis. Die Gattinnen gleich mit, die neben den reuevollen Inhaftierten auch in Mao-Blaumännern kommunistische Pilgerstätten besuchen müssen, um die Integrität des Gatten zu stärken.

Laut Angabe der Central Commission for Discipine Inspection (CCDI) werden derzeit verstärkt „Gefängnisführungen“ für Regierungsbeamte und ihre Ehefrauen veranstaltet, bei denen diese verurteilte Beamte besuchen und somit ihr Bewusstsein für Korruption schärfen sollen.

Bereits in diesem Monat besuchten mehr als 70 Parteichefs samt Gattin in Shiyan in der Provinz Hubei ehemalige Beamte im Stadtgefängnis und verbrachten als erzieherische Maßnahme einen Tag in Haft.

Während des Aufenthalts trafen sie 15 ehemalige Beamte, darunter auch ihre früheren Chefs und Kollegen, die aufgrund von Machtmissbrauch oder Bestechlichkeit verurteilt worden sind. Nach Angaben der Gefängnisbeamten hingen Fotos an den Wänden, die diese in Häftlingskleidung zeigten und auf denen zu sehen war, wie sie verhört wurden.

„Es ist ein beeindruckendes Bild die ehemaligen Beamten so reuevoll zu sehen, während sie ihre Strafe absitzen“, sagte ein hoher Beamter aus Shiyan, der das Gefängnis besuchte und namentlich nicht genannt werden will. „Wir sollten daraus eine Lehre ziehen und uns bei der Ausführung unseres Amtes strikt an die Parteirichtlinien halten.“

Laut des CCDI werden die Gefängnisbesuche organisiert, damit die Regierungsbeamten sich den Verfehlungen durch Korruption und der richtigen Machtausübung ebenso bewusst werden, wie der Tatsache, dass sie aktiv von der Partei beaufsichtigt werden.

Seit seinem Amtsantritt im November 2012 hat der Staatspräsident Xi Jinping weitreichende Maßnahmen ergriffen, um die Korruption landesweit einzudämmen. Gegen mehr als 100 hochrangige Offiziere wurden Ermittlungen eingeleitet, darunter auch gegen den ehemaligen Sicherheitschef, Zhou Yongkang, der der Korruption schuldig befunden wurde.

Im Zuge der Anti-Korruptionskampagne legen die Behörden auch verstärkt Wert darauf, die Beamten zu Erziehungszwecken und als Warnung in Gefängnisse zu entsenden.

August vergangenen Jahres wurden über 200 hohe Beamte der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission in zwei Haftanstalten in Beijing geschickt.

Vergangenen Freitag rückten in Ganzhou in der Provinz Jiangxi 50 Beamtengatinnen in Roten-Armee-Gewändern in der Revolutionsbasis von Ruijin ein, um dort ein entsprechendes Training zu erhalten.

Sie besuchten das Integritätsschulungszentrum der CCDI und Pilgerstätten des Kommunismus, um die bedeutende Rolle zu verstehen, die ihnen in der Überwachung der Integrität ihrer Ehemänner zukommt. Sie haben neben der Partei mit Sorge dafür zu tragen, dass ihre Männer nicht der Korruption verfallen.

 

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Quelle: people.cn

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