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23. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesisches Hundefleisch-Festival sorgt bei Fans und Gegnern für Aufregung

Schlagwörter: Hundefleisch China Yulin Festival ,Truthahn

Für viele Menschen in der südchinesischen Stadt Yulin ist die Sommersonnenwende der perfekte Anlass, um mit Familie und Freunden zusammenzukommen – und eine Menge Hundefleisch zu verzehren. Während des alljährlichen Hundefleisch-Festivals, das immer kontroverser diskutiert wird, landen Tausende Hunde auf der Schlachtbank.

Tierschützerin Yao Xiaoyun (im blauen Hemd) versucht auf einem Markt in Yulin die Hunde vor dem Tod zu retten. (Foto vom 20. Juni)

Vor gut 50 Jahren noch galt der Besitz eines Hundes in China als dekadentes und burgeoises Verhalten. Heute jedoch erhebt sich die chinesische Mittelklasse und beginnt damit, gegen die barbarische Misshandlung des Menschen besten Freundes anzukämpfen.

Vergangenen Montag positionierten sich rund 25 Tierschutzaktivisten mit Bannern vor dem Büro der Stadtverwaltung, um ein Ende des Hundefleisch-Festivals zu fordern. Kurz darauf wurden sie von unbekannten Männern von dem Platz gedrängt.

Mittlerweile ist der städtische Hundemarkt zu einem Schauplatz für Auseinandersetzungen zwischen Gegnern und Anhängern des Handels geworden. Und in der Sommerhitze überhitzen sich die Gemüter leicht. „Heute gibt es doch alle möglichen kulturellen Regeln darüber, was man essen darf und was nicht. Ihr esst Truthahn, warum wollt ihr uns dann dazu zwingen, kein Hundefleisch zu essen?“, schreit einer der Hundefleisch-Fans. Die Anhänger sind überzeugt davon, dass Hundefleisch gerade in der wärmsten Zeit des Jahres gut für die Gesundheit ist und sich sowieso nicht weiter von anderen Fleischarten unterscheide. Teng Jianyi, der gerade eine Hundefleisch-Mahlzeit zu genießen scheint, sagt: „Es ist gesund. Und außerdem genau wie die Zucht von Hühnern und Schweinen völlig ok.“

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Quelle: german.china.org.cn

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