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24. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Umzug der Beijinger Verwaltungsorgane nach Tongzhou findet Zustimmung

Schlagwörter: Beijing Verwaltungsbüro Tian'anmen Tongzhou Umzug

Die Stadt Beijing erwägt es, die Büros städtischer Verwaltungsorgane vom Stadtkern in den östlich gelegenen Vorort Tongzhou umzuziehen, um so öffentliche Dienstleistungen zu entlasten.

Die Gemeinde Lucheng, in die die Büros der städtischen Verwaltungsorgane Beijings umziehen sollen.

Dem alljährlichen Bericht der Beijinger Akademie der Sozialwissenschaften zufolge, der am vergangenen Dienstag zur Lage des öffentlichen Dienstes der Stadt herausgegeben wurde, hat sich die Ungleichverteilung von Institutionen des öffentlichen Dienstes in den verschiedenen Stadtteilen in den letzten Jahren nicht gebessert. In den Vororten war der Fokus vorwiegend auf die wirtschaftliche Entwicklung gelegt worden, so dass der Ausbau von beispielsweise Bildung und Gesundheit zu kurz kam.

Der Bericht sieht Abhilfe in einem Umzug von Verwaltungsorganen der Stadtregierung vom Stadtkern in den Vorort Tongzhou. Auf diese Weise könne sich der öffentliche Dienst verbessern und auch mehr Menschen aus den überbevölkerten Teilen der Stadt zu einem Umzug bewegt werden. Pang Shihui, Forscher an der Akademie sagt, „diese Verwaltungen sollten eine entscheidende Rolle beim Standortwechsel spielen, denn sie sind die Entscheidungsinstanzen beim Umstrukturierungsplan Beijings“.

Nachdem die Hongkonger Zeitung Wenweipo mit einem Artikel am 13. Juni Gerüchte darüber verbreitete, dass die Stadtregierung in eine Anlage in Tongzhou ziehen werde, hatte der Ortsteil im Internet bereits viel Aufmerksamkeit erfahren. In dem Artikel hieß es, dass die Führungsspitze der Partei noch vor dem Nationalfeiertag am 1. Oktober nach Tongzhou umziehen werde und weitere Details in den nächsten Tagen folgen würden. Die städtischen Verwaltungsbüros Beijings sind derzeit entlang der Zhengyi-Straße in der Nähe des Tian'anmen Platzes angesiedelt, weitere Verwaltungsorgane sind rund um das Stadtzentrum zu finden. Die Zeitung hatte geschrieben, dass die Büros in die Gemeinde Lucheng, außerhalb der östlichen fünften Ringstraße, ziehen würden. Zudem würden auch zahlreiche Krankenhäuser, Universitäten und große Staatsbetriebe den Standort wechseln, so dass ein Gros von 15 Prozent der insgesamt 21 Millionen zählenden Stadtbevölkerung umziehen würde.

Die Stadtregierung hatte ihrerseits den Bericht weder bestätigt noch dementiert. Doch vergangenen Mai sagte der Bürgermeister der Stadt Beijing Wang Anshun, einem Bericht von chinanews.com zufolge, dass es keine Planung über die Verlegung der Verwaltungsorgane in den Bezirk Tongzhou gebe. Schon 2004 wurde Tongzhou allerdings von vielen Stadtplanungsexperten als Subzentrum Beijings vorgeschlagen. Im Jahre 2012 wurde dann erstmals von der Stadtregierung verkündet, Tongzhou als Subzentrum auszuweisen. Manche Experten befürchten jedoch, dass diese Erkenntnis ein wenig zu spät kam. „Der Bezirk Tongzhou hat sich gut entwickelt und ist Zuhause für mehr als eine Million Menschen geworden. Als Lösungen für das Bevölkerungsproblem hätte sich der Standort gut angeboten. Aber ohne ein gutes Konzept führt die Verlagerung der Menschen nur zu noch schlimmeren Verkehrsproblemen“, sagt Pang.

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Quelle: german.china.org.cn

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