Noch nie war die Lebenserwartung in Chinas Hauptstadt so hoch wie im vergangenen Jahr. Gemäß einer am Montag veröffentlichten Studie der Beijinger Kommission für Gesundheit und Familienplanung betrug die Lebenserwartung für die dauerhaften Bewohner der chinesischen Hauptstadt im Jahr 2014 fast 82 Jahre. Im Vorjahr waren es noch vier Monate weniger. Gleichzeitig nahm die Zahl der Menschen im Alter von 60 oder älter um mehr als 200.000 zu – Tendenz steigend.

Laut der Studie werden die Frauen in der chinesischen Hauptstadt mit rund 84 Jahren im Schnitt vier Jahre älter als die Männer. Sowohl die Lebenserwartung der Beijingerinnen als auch die der Beijinger gehört landesweit zu den höchsten.

Der Studie zufolge stieg die Zahl der Menschen in Beijing, die mindestens 60 Jahre alt sind, von 2,8 Millionen im Jahr 2013 auf 3,01 Millionen im Jahr 2014 – das entspricht 22,6 Prozent aller Bewohner, die über eine „Hukou“ (Haushaltsregistrierung) verfügen. 2,04 Millionen dieser Senioren waren sogar 65 oder noch älter.

Professor Yuan Xin von der Tianjiner Nankai-Universität führt die höhere Lebenserwartung in Beijing in erster Linie auf das verbesserte Gesundheitswesen zurück.

Im Jahr 1990 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung in China nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 69 Jahre. 2012 waren es bereits 75 Jahre.