In den ersten sechs Monaten des Jahres hat sich die Beijinger Luftqualität deutlich verbessert: Weniger Luftschadstoffe und mehr Tage mit klarem Himmel wurden verzeichnet, wie das Beijinger Umweltamt am Donnerstag mitteilte.

Die Konzentration von PM2.5 – Luftpartikel mit einem Durchmesser von unter 2,5 Mikrometern, die klein genug sind, um in die Blutbahn zu gelangen – sank auf 77,7 Mikrogramm pro Kubikmeter, ein Rückgang von 15,2 Prozent im Jahresvergleich. Die Dichte von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und PM10 sank um 41,3 Prozent, 14,5 Prozent beziehungsweise 12,7 Prozent.

In der Stadt herrschten 88 Tage zufriedenstellende Luftqualität, neun Tage mehr als in demselben Zeitraum vergangenen Jahres. Luftverschmutzung wurde an 16 Tagen registriert, ein Rückgang von neun Tagen im Vergleich zur ersten Hälfte vergangenen Jahres. "Die Situation war in der ersten Hälfte des Jahres positiv", so Sun Feng vom Kontrollzentrum des Amts. "Aber nicht gut genug, um einen starken Rückgang der Luftverschmutzung zu verzeichnen."

Sun sagte, Begrenzungen der Emissionen und umweltfreundliche Produktion in Beijing und den umliegenden Gebieten hätten geholfen, die Luftqualität zu verbessern. Vergangenes Jahr reduzierte Beijing den Kohlekonsum um 2,8 Millionen Tonnen. Im März wurden zwei Kohlekraftwerke geschlossen, und noch dieses Jahr werden 200.000 Fahrzeuge ausgesondert und mehr als 300 umweltschädigende Fabriken geschlossen werden.

Während Beijing sich als Gastgeberschaft für die Olympischen Winterspiele bewirbt, veröffentlichte die Stadt einen Fünfjahresplan für die Umwelt, in der versichert wird, mit einer Investition von 130 Milliarden Dollar bis 2017 die PM2.5-Dichte um zwanzig Prozent verringert zu haben.