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| 07. 07. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Eine Zeitungsumfrage habe herausgefunden, dass 73,3 Prozent der Teilnehmer schon von Gewalt in Schulen gehört hätten, berichtete die China Youth Daily am Montag.
Die Zeitung hatte 1002 Personen unterschiedlicher Bildungsgrade befragt. 43,7 Prozent der Befragten schrieben Gewalt an Schulen einer unzureichenden Erziehung innerhalb der Familie zu. 50,9 Prozent sagten, bessere Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Familien könne zur Reduktion von Gewalt an Schulen beitragen.
Laut der Zeitung sagten 54,2 der Befragten, Gewalt an Schulen sei verbreitet.
Eine Mittelschülerin mit dem Pseudonym Yuan Yuan erzählte der Zeitung, sie sei von einem Mitschüler wegen einer Nichtigkeit drangsaliert worden, nur, weil er schlechte Laune gehabt hätte. Daraufhin habe sie peinlich darauf geachtet, keinen Kontakt mehr zu ihm oder zu Jungen im allgemeinen zu haben.
Miao Weiming von der Ostchina-Universität für Politik- und Rechtswissenschaften, sagte, Gewalt an Schulen habe in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Angriffe würden gewalttätiger und zielloser.
Miao fügte hinzu, der Einfluss des Internets, insbesondere von Online-Spielen, sei hauptsächlich dafür verantwortlich.
Auch die leistungsorientierte Ausbildung übe großen Druck auf die Schülerinnen und Schüler aus, sagte Miao. Wenn Schüler(innen) kein geeignetes Ventil für diesen Druck fänden, könnten sie gewalttätig gegenüber sich selbst und anderen werden.
Ma Nana, die bei einer in Beijing ansässigen Schulungseinrichtung arbeitet, sagte, die Schule, die sie besuche, lege größeren Wert auf "gute Schüler" und lasse solche mit schlechten schulischen Leistungen links liegen.
Wang Qi, stellvertretender Leiter der Wenhui Mittelschule in Beijing, sagte, viele Schülerinnen und Schüler seien das einzige Kind in ihrer Familie. Deshalb könnten sie egozentrisch sein und Mühe haben, ihre Launen unter Kontrolle zu halten.
Viele Eltern seien zu fürsorglich mit ihren Kindern und versäumten es, sie geeignete Konfliktlösungs-Strategien zu lehren, fügte der Bericht hinzu.
Darüber hinaus haben Mittelschüler(innen) ein eingeschränktes Rechtsbewusstsein, denn dieses Thema wird nur im Politikunterricht angesprochen. Einige Schülerinnen und Schüler dächten, ihren Mitschüler(inne)n das Taschengeld zu stehlen, sei kein großes Problem, sagte Wang.
Wang schlägt vor, der Rechtsunterricht solle besser in das tägliche Leben eingebunden werden. Lehrer und Eltern sollten problematischen Schülerinnen und Schülern helfen, Respekt vor ihren Mitmenschen zu entwickeln.
"Rechtsunterricht ist ein wichtiges Werkzeug von außen, während Erziehung zu Dankbarkeit und Liebe von innen heraus wirkt," sagte Wang.
Quelle: german.china.org.cn
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