Nach einer Umfrage der Online-Stellenbörse Zhaopin.com hat sich die Bereitschaft chinesischer Studenten zur Existenzgründung von 3,2 Prozent im Jahr 2014 auf 6,4 Prozent im Jahr 2015 verdoppelt.

Mit anderen Worten, mehr als 6 von 100 Studenten wollen ein eigenes Unternehmen gründen.

Bei rund 60 Prozent der Hochschulstudenten hatten nicht der Markt oder das Produkt, sondern die “Förderungspolitik der Regierung” den entscheidenden Einfluss auf ihre Entscheidung, Unternehmer zu werden.

Es sei ein gefährliches Zeichen, wenn jeder auf die Unterstützung der Regierung aus sei, erklärte Guo Sheng, Geschäftsführer von Zhaopin Ltd.

Nicht etwa Technologie- oder Finanzprodukte, die Fachkenntnisse und berufliche Fähigkeiten erfordern, sondern Lebensmittellieferdienste waren die erste unternehmerische Wahl bei mehr als 60 Prozent der Studenten.

Viele ließen sich von der Takeaway-Bestellwebsite ele.me inspirieren,die von einem Masterstudenten in Shanghai gegründet wurde. Die Website hatte 2015 einen Marktanteil von 40,07 Prozent. Trotz dieser konkurrenzlosen Beliebtheit haben sich die Marktchancen für Essenslieferdienste verringert.

“Studenten wollen immer noch Takeaway-Bringdienste gründen, obwohl mittlerweile sehr viele in dieser Branche arbeiten”, erklärte Guo.

Einzelhandelsdienstleistungen hätten unter dem schwachen Wachstum in China gelitten, was potenziell gefährlich sei, so Guo weiter.

Studiengänge wie Finanzwesen und Sprachen sind die härteste Wahl für Unternehmensgründungen.