Ganz 30 Prozent der Verkäufe in Duty-Free-Shops rund um den Globus werden von chinesischen Reisenden getätigt. Damit haben Chinesen den größten Teil zum Wachstum der Verkäufe seit 2009 beigetragen, sagte Catherine Lim von Bloomberg Intelligence.

Die Zahl der chinesischen Touristen, die Auslandsreisen unternehmen, wird dieses Jahr um 19 Prozent auf 139 Millionen Menschen steigen und kommendes Jahr sogar 164 Millionen erreichen. Dies wird den weltweiten Verkauf von Duty-Free-Artikeln und Reise-Accessoires weiter vorantreiben, sagte Lim.

Im vergangenen Jahr gaben chinesische Touristen mehr als 163 Milliarden Dollar auf ihren Einkaufstouren im Ausland aus. Die könnte den Einzelhandel im Inland schädigen. Denn während die Ausgaben für Duty-Free-Produkte um 18 Prozent zunahmen, wuchs der inländische Einzelhandel nur um 12 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr besuchten in diesem April 113 Prozent mehr chinesische Touristen Japan. Grund dafür ist der schwache Yen, wie Daten von Bloomberg Intelligence zeigen. Da Südkorea noch immer mit MERS zu kämpfen hat und andere Länder ihre Visa-Bestimmungen lockern, werden Japan und andere Länder voraussichtlich mehr chinesische Touristen anziehen.