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17. 07. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Metropolen haben immer weniger Anziehungskraft auf Uniabsolventen

Schlagwörter: Metropolen Anziehungskraft Uniabsolventen

Die großen chinesischen Metropolen scheinen ihre Anziehungskraft auf Hochschulabsolventen verloren zu haben. Beijing, Shanghai & Co sind nicht mehr die erste Wahl für junge Jobsucher.

Eine Rekordzahl von Absolventen hat inmitten der Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums die Uni abgeschlossen, wodurch die kommende Job-Jagd eine der härtesten in der Geschichte werden dürfte.

Die Zahl der Hochschulabsolventen erreichte mit knapp 7,5 Millionen einen neuen Rekordwert – dies seien 220.000 mehr als im vergangenen Jahr, teilte das Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit mit.

In der Zwischenzeit bedeutet das schwache Wirtschaftswachstum, dass die Unternehmen in der Regel einen geringeren Bedarf an Arbeitskräften haben.

Laut der Tsinghua-Universität haben sich in den vergangenen drei Jahren mehr als 50 Prozent der Absolventen für Jobs außerhalb von Beijing beworben – und diese Zahl sei im Begriff, weiter zu steigen.

In einer Umfrage von einer mit dem Jugendliga-Ausschuss in Beijing in Verbindung stehen Organisation sagten 48,8 Prozent der Befragten, dass sie darauf hoffen, eine Arbeitsstelle in einer Stadt der zweiten Kategorie – wie beispielsweise den Provinzhauptstädten – zu finden.

Das Team wertete die Antworten von 15.000 gültigen Fragebögen aus, die von Studenten im ganzen Land ausgefüllt worden waren.

In Shanghai sagten die lokalen Bildungsbehörden, dass mehr als 20 Prozent der nicht aus Shanghai stammenden Absolventen die Stadt wahrscheinlich verlassen werden, um woanders eine Anstellung zu finden.

Li Xiao, eine Absolventin der Beijinger Capital Normal University, sagte gegenüber China News Service, dass das Leben in Beijing zu viel Stress bedeuten würde – das größte Problem sei das Hukou-System zur Haushaltsregistrierung.

Nur zwei ihrer insgesamt neun nicht aus Beijing stammenden Kommilitonen hätten Jobs gefunden, bei denen sie auch einen Hukou bekommen, sagte Li. Sie selbst habe sich deswegen dazu entschieden, wieder in ihre Heimatstadt Zhengzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan zurückzukehren.

Die immer stärker steigenden Wohnungspreise sind ein weiterer wichtiger Grund für die "Flucht" der Studenten.

In Beijing etwa kostete eine Wohnung im ersten Halbjahr des laufenden Jahres durchschnittlich 29.222 Yuan (4.340 Euro) pro Quadratmeter.

Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass Hochschulabsolventen in diesem Jahr mit einem Durchschnittsgehalt von 5.510 Yuan (820 Euro) im Monat rechnen können – laut der Studie seien das immerhin 1.830 Yuan mehr als noch im letzten Jahr.

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Quelle: german.china.org.cn

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