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| 23. 07. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Es scheint keine Grenzen zu geben hinsichtlich der Dinge, die bei Taobao, Chinas größtem Onlinehändler, gekauft werden können. Die E-Kommerz-Plattform hat die Grenzen des Möglichen wieder einmal verschoben, indem sie ihr Angebot um Dienstleistungen wie Vaterschaftstests und Samenspenden erweitert hat.
Innerhalb von drei Tagen, nachdem Taobao das Angebot startete, hatten bereits mehr als 20.000 Männer einen Termin für die Samenspende gemacht. Die Webseite zog aber auch 137 Kunden für einen Vaterschaftstest und 4.060 Kunden für einen Fruchtbarkeitstest für Spermien an.
Der Deal, der vom vergangenen Mittwoch bis Freitag verfügbar war, wurde von Taobao und KingMed Diagnostik, Chinas größtem Drittanbieter von Laboruntersuchungen, gemeinsam angeboten.
Innerhalb von 72 Stunden hatten sich 22.017 Männer für eine Samenspende in einer der landesweit sieben Samenbanken registriert. Etwa 69 Prozent der Spender kamen dabei aus Beijing, Shanghai und Guangzhou.
Die Freiwilligen brauchten nur den Namen, die letzten 6 Ziffern ihres Personalausweises und eine gültige E-Mail-Adresse angeben, um die Registrierung abzuschließen – und um einen peinlichen ersten Besuch zu vermeiden. Jeder Freiwillige erhielt zwischen 3.000 und 5.000 Yuan (450-750 Euro) für seine Spende.
Der angebotene Vaterschaftstest kostete 699 Yuan (105 Euro) und war damit sehr viel günstiger als ein durchschnittlicher Test, der in China etwa 4.000 Yuan (600 Euro) kostet. Das Angebot wurde von 137 Kunden gekauft.
Nach dem Eingang eines solchen Auftrags wurde dem Kunden ein Test-Kit zugestellt, mit dem dieser nur die entsprechenden Speichelproben sammeln und zu einem Labor schicken musste. Das Ergebnis liegt nach 10 Arbeitstagen vor.
Die Nachfrage nach den Tests ist – wegen der strengen Haushalts-Registrierungsverfahren und den traditionellen Werten in Bezug auf familiäre Bindungen – auf dem Vormarsch. Sie sind für diejenigen, die keine Geburtsurkunde haben, eine Voraussetzung, um einen "Hukou" (eine Haushaltsregistrierung) zu erhalten.
Das Projekt ist der erste Versuch eines O2O-(Online-zu-Offline)-Geschäfts von Alibaba Health Information Technology Limited, das bis vor kurzem unter dem Namen "CITIC 21CN Company Limited" firmierte.
Das in Hongkong gelistete Arzneimittel-Informationsunternehmen wurde von Chinas E-Kommerz-Riese Alibaba im April 2014 geschluckt.
Alibaba, das auch der Besitzer von Taobao ist, setzt voll auf den Online-Gesundheitsmarkt, da immer mehr Chinesen professionelle Pflege, Wellnessprodukte und mobile Geräte kaufen, um ihre Fitness zu überwachen.
Das Unternehmen hatte bereits im Mai einen 3-Stunden-Lieferservice für Gesundheitsprodukte in fünf großen Städten – wie beispielsweise Beijing und Shanghai – vorgestellt. Der Service soll bis Ende 2015 in 19 chinesischen Städten angeboten werden, sagte Alibaba.
Quelle: german.china.org.cn
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