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12. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Regierung animiert Chinesen zur 4,5-Tage-Arbeitswoche

Schlagwörter: China 4,5-Tage Arbeitswoche

Die chinesische Regierung ermutigt die Bevölkerung zu einer Arbeitswoche von 4,5 Tagen, um angesichts der schwächelnden Wirtschaft den Tourismus anzukurbeln.

Wenn die Situation es zulasse, solle Angestellten im Sommer mehr Flexibilität gewährt werden, um von Freitagnachmittag bis Sonntag Urlaub nehmen zu können, hieß es in einem Dokument, das am Dienstag vom Hauptbüro des Staatsrats veröffentlicht wurde. Das Dokument mit dem Titel “Mehrere Beschlüsse zur weiteren Förderung von Investitionen in den Tourismus und den Verbrauch”ist auf den 4. August datiert.

Ferner hieß es, China werde die Tourismusinfrastruktur weiter ausbauen, einschließlich Kreuzfahrthäfen und Parks für Wohnmobile. Der Kreuzfahrttourismus solle gefördert und bis 2020 sollen zehn Häfen für Kreuzfahrtschiffe entstehen.

“Die Förderung von Investitionen und Verbrauch im Tourismus ist von großer Bedeutung für die Verbesserung der Lebensqualität und die Entwicklung moderner Dienstleistungen”, hieß es im Dokument.

Es sollen große Anstrengungen zur Verbesserung der touristischen Einrichtungen unternommen werden. Innerhalb von drei Jahren sollen 57.000 saubere Toiletten an Touristenattraktionen errichtet oder renoviert werden, hieß es weiter, die Toiletten sollen außerdem gut in Stand gehalten und kostenlos sein.

Bis 2020 sollen 1000 Parks für Wohnmobil-Touristen und andere Individualreisende gebaut werden, dazu werden Partnerschaften von Privat- und Regierungskapital angeregt.Gleichzeitig sollen alle wichtigen Touristenattraktionen und touristisch bedeutsamen Städteüber professionelle Mitarbeiter verfügen, um Touristeninformationen bereitstellen zu können, hieß es weiter.

Die Maßnahmen können den Angestellten dabei helfen, ihre Urlaubszeit flexibler für Reisen zu nutzen und gleichzeitig das volle Potenzial des touristischen Verbrauchs erschließen, erklärte Wu Wenxue, stellvertretender Leiter der chinesischen Tourismusbehörde.

Die Meldung sorgte für Wirbel im Internet. Der Hashtag #kurze Ferien, einschließlich Freitagnachmittag und Wochenenden# wurde schnell zu einem heißen Thema auf Sina Weibo, der chinesischen Twitter-Variante.Mehr als 25 Millionen User informierten sich über das Thema.

“Lang lebe Ministerpräsident Li. Das sollte umgehend eingeführt werden”, schrieb ein User. “Bitte setzt das so schnell wie möglich in die Tat um, sonst geht der Sommer schnell zu Ende”,schrieb ein anderer. Andere wiesen auf mögliche Probleme hin: “Die Tickets für Sehenswürdigkeiten werden nochmal teurer werden.”

Der Staatsrat hat den bezahlten Urlaub für Angestellte offiziell mindestens fünf Mal in diesem Jahr gefördert.

Nach Wus Angaben hat der Staatsrat während einer Sitzung seines Exekutivkomiteesam 28. Juli einen Vorschlag zur weiteren Förderung von Investitionen in den Tourismus und Verbrauch verabschiedet.

Die Richtlinie zeige deutlich, dass die Umsetzung der Regeln zum bezahlten Urlaub verstärkt gefördert wird, erklärte er.

Es wurden zudem weitere konkrete Maßnahmen genannt, die ergriffen werden sollen, darunter die Förderung flexibler Urlaubsregelungen.

Nach einer Umfrage des Ministeriums für Personalverwaltung und Soziale Sicherheit nimmt nur die Hälfte der dazu berechtigten Angestellten in China bezahlten Urlaub.

Während Partei- und Regierungsorgane, deren zugehörige Institutionen, große Staatsunternehmen sowie mit Auslandskapital finanzierte Unternehmen die Anforderungen relativ gesehen besser erfüllen, werden Regelungen zum bezahlten Urlaub in Privatunternehmen sowie in kleinen und mittelständischen Unternehmen laut Umfrage kaum umgesetzt.

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Quelle: german.china.org.cn

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