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17. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ministerpräsident Li Keqiang vor Ort in Tianjin

Schlagwörter: Li Keqiang China Tianjin 

Ministerpräsident Li Keqiang ist am Sonntagnachmittag in Tianjin eingetroffen, um vor Ort die Rettungsarbeiten nach den schweren Explosionen zu leiten. Zudem hat Li Feuerwehrleute, Rettungspersonal, Verletzte und von dem Unglück betroffene Einwohner besucht.

Als erstes inspizierte Li Keqiang die isolierte Zone rund um den Explosionsort. Dabei sagte er, obwohl das Feuer bereits gelöscht sei, sei die Situation vor Ort noch nach wie vor kompliziert. Es müsse ununterbrochen nach Vermissten gesucht und eine mögliche Gefahr durch Chemikalien gebannt werden. Vor Mitarbeitern des Umweltschutzes bekräftigte Li erneut, die Menschen verfolgten Neuigkeiten zur Qualität von Wasser, Luft und Boden mit großer Aufmerksamkeit. Die Umweltaufsicht müsse intensiviert werden, die Überwachung solle rund um die Uhr fortgeführt und geprüfte Informationen zeitnah veröffentlicht werden.

Li legte zudem die nächsten Schritte bei den Rettungsarbeiten dar. Erstens, müsse die Suche nach Vermissten kontinuierlich fortgesetzt werden. Nicht ein einziger Vermisster dürfe im Stich gelassen werden. Zweitens, müssten die gefundenen Verletzten die bestmögliche Behandlung bekommen. Insbesondere für die Schwerverletzten gelte es, spezielle Behandlungspläne auszuarbeiten. Drittens, müsse der Explosionsort unter Beachtung wissenschaftlicher Aspekte gründlich geräumt und gesäubert werden. Die gefährlichen Chemikalien sollten vorsichtig behandelt werden, damit es zu keiner weiteren Folgekatastrophe kommt. Viertens, müssten Luft und Wasser intensiv überwacht werden und gleichzeitig Notfallpläne vorbereitet werden. Fünftens, gelte es, die Geschädigten gut unterzubringen, und Sechstens, müssten Informationen nach gründlicher Prüfung transparent, offen und umfassend bekannt gegeben werden, um die Bevölkerung über die aktuelle Entwicklung zu informieren und Missverständnisse zu vermeiden.

Der chinesische Ministerpräsident betonte weiter, der Staatsrat habe bereits eine Untersuchungsgruppe eingerichtet, die die Ursachen der Explosionen ermitteln werde. Die Verantwortlichen, die Amtsmissbrauch verübt und Gesetze bzw. Regeln verletzt hätten, würden rechtmäßig zur Rechenschaft gezogen und entsprechend bestraft werden.

Chefingenieur Bao Jingling vom Tianjiner Umweltschutzamt teilte am Sonntag vor der Presse mit, zwei der 17 Messstellen hätten zweimal eine erhöhte Wasserstoffzyanid-Dichte in der Luft festgestellt, was jedoch die menschliche Gesundheit nicht beeinträchtige. An allen anderen Messstationen seien keine erhöhten Schadstoffwerte festgestellt worden, so Bao.

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Quelle: CRI

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