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12. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Behörden erstellen ersten landesweiten Krebsatlas

Schlagwörter: Krebs

Chinesische Behörden werden erstmals einen Atlas über Krebserkrankungen in China erstellen. Gleichzeitig sollen die Preise für Krebsmedikamente gesenkt werden, heißt es in einer neu veröffentlichten Leitlinie.

Die dreijährige Leitlinie zur Bekämpfung von Krebs (2015-2017), die auf der Webseite der Nationalen Gesundheits- und Familienplanungskommission veröffentlicht wurde, fordert die Lokalregierungen dazu auf, die Registrierungen von Tumorpatienten zu erweitern, die Sammlung von Daten zu verstärken und einen nationalen Krebsatlas zu erstellen.

Die Leitlinie verspricht niedrigere Preise für Krebsmedikamente. Dies soll durch die Unterstützung von Innovationen sowie die vermehrte Produktion von Generika sichergestellt werden.

Außerdem wird eine strengere Kontrolle karzinogener Faktoren, wie zum Beispiel Tabak, gefordert, ebenso wie eine Steigerung der Impfungen und die Verbesserung der Verordnungen bezüglich umwelt- und berufsbedingter Gefahren.

In der Richtlinie werden vier Ziele festgelegt: mehr als 30 Prozent der Bevölkerung sollen erfasst werden; das Bewusstsein bezüglich Krebs solle bei 60 Prozent liegen; die Verbreitung des Rauchens unter Erwachsenen solle um drei Prozent zurückgehen; die Früherkennung von Krebserkrankungen in wichtigen Bereichen solle auf 50 Prozent gesteigert werden.

Die Inzidenz von Krebs lag im Jahr 2013 laut der nationalen Registrierung für Krebserkrankungen bei 235 von 100.000 Menschen – Tendenz steigend. Die Sterblichkeitsrate von Krebs lag bei 144,3 von 100.000 Menschen – somit waren 23,5 Prozent aller Todesfälle auf Krebs zurückzuführen.

In der Leitlinie heißt es weiter, dass Lungenkrebs die am häufigsten vorkommende Krebsart bei chinesischen Männern und Brustkrebs die häufigste bei Frauen sei.

Eine Karte mit den häufigsten Arten von Krebs je Provinz hatte sich im letzten Jahr viral über das Internet verbreitet. Gesundheitsexperten sagten allerdings, dass die Angaben auf der Karte nicht korrekt seien.

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Quelle: german.china.org.cn

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