Chinesische Politiker versprechen, die Anforderungen, die Rationalisierung und das Prozedere für Antragssteller auf eine Aufenthaltsbewilligung zu untersuchen und zu verbessern.

Ein Ausländer in Shanghai zeigt seine permanente Aufenthaltsgenehmigung.

Ausländer, die um eine permanente Aufenthaltsbewilligung in China ansuchen wollen, könnten in Zukunft Erleichterungen erwarten. Die oberste Führung des Landes hat angekündigt, Erleichterungen und Rationalisierungen für das Prozedere bei den Ansuchen einzuführen. Experten sagten, der Schritt könnte dabei helfen, dass China mehr Übersee-Talente anlocken könnte und damit auch mehr ausländische Investitionen. „China wird die Aufenthaltsbewilligungen für Ausländer in einer vernünftigen, offenen und pragmatischen Weise managen“, hieß es in einer Erklärung am Dienstag. Es wurde nach einem Treffen der zentralen Führungsgruppe für die Vertiefung der umfassenden Reformen veröffentlicht – dem obersten Entscheidungsgremium des Landes für das Vorantreiben der Reformen. Bei dem Treffen führte Präsident Xi Jinping den Vorsitz. Es wurde eine Richtlinie für das Management der permanenten Aufenthaltsbewilligung für Ausländer veröffentlicht, doch die Details wurden noch nicht öffentlich gemacht.

Wang Huiyao, Präsident von Chinas Zentrum für Globalisierung, der über die Richtlinie informiert wurde sagte, die neuen Maßnahmen dürften demnächst umgesetzt werden. Dazu gehören erleichterte Ansuchen für Green Cards und die Erlaubnis von Einwanderern, in China zu investieren und Geschäftsfelder in China zu starten. Die permanenten Aufenthaltsbewilligungen des Landes werden als „die am schwierigsten zu bekommenden Green Cards der Welt“ bezeichnet, da die Anforderungen hoch sind. China hat nur ungefähr 5.000 permanente Aufenthaltsbewilligungen zwischen 2004 und 2013 ausgestellt. Zum Vergleich: Ungefähr 600.000 Ausländer leben in dem Land. Wang sagte: „China liegt im Vergleich zu anderen Ländern beim Immigrations-Management zurück. Die Richtlinie ist nur ein erster Schritt für ein reguläres Schema, mit dem internationale Talente angelockt werden sollen.“