Seit 2012 habe die Polizei mit ihren ausländischen Kollegen aus mehr als 70 Ländern und Regionen zusammengearbeitet, um Cyberkriminalität zu bekämpfen und dabei mehr als 580 Verdächtige, sowohl Chinesen, als auch Personen ausländischer Nationalität, verhaftet, sagte das Ministerium in einer Pressemitteilung.

Etwa 50 Verdächtige chinesischer Nationalität seien festgenommen und aus anderen Ländern, wie Thailand, Vietnam und Kambodscha, nach China überstellt worden, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

Das Ministerium erwähnte einen hochkarätigen Fall, in dem die Polizei in China, den Vereinigten Staaten, Indien und Rumänien im März 2014 eine Hackergruppe aufgedeckt hat, die in über 100.000 E-Mail Konten eingebrochen war. Sieben Verdächtige, die die Angriffe vermeintlich durchgeführt hatten und sieben weitere, die persönliche Informationen gestohlen hatten, wurden festgenommen.

China möchte die Zusammenarbeit mit anderen Ländern verbessern und zur Entwicklung internationaler Protokolle auf diesem Gebiet beitragen, so das Ministerium.

Die chinesische Polizei hat weiterhin seit Juli beachtliche Fortschritte in einer landesweiten Aktion gegen Cyberkriminalität erzielt. Über 20.000 Verdächtige kamen dabei in Haft.

Das Ministerium hat zwei hochkarätige Fälle in der Pressemitteilung erwähnt. Im August hat die Polizei in der ostchinesischen Provinz Zhejiang 15 Personen verhaftet, die vorgeblich Onlinespieleseiten gehackt und etwa 1600 Spieler erpresst hatten.

In einem weiteren Fall hat die Polizei von Xuzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangsu sieben Verdächtige verhaftet, die Server gekapert haben und in über 2000 Webseiten von Firmen und öffentlichen Einrichtungen eingedrungen sein sollen.