Die Mordrate in China ist so niedrig wie in der Schweiz, einem Land, das als eines der sichersten Staaten der Welt bekannt ist. Dies berichtete die Southern Metropolis Daily am Donnerstag.

"Die Mordrate betrug im Jahr 2014 in China 0,7 Fälle je 100.000 Einwohner“, sagte Meng Jianzhu, Leiter der Kommission für Politik und Recht im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas während einer nationalen Konferenz in Dalian in der Provinz Liaoning. „Das ist besser als in einigen entwickelten Ländern wie den Vereinigten Staaten, Großbritannien oder Frankreich.“

Auch andere schwere Gewaltverbrechen wie Vergewaltigung, Entführung, Raub, das Legen von Bomben und Brandstiftung gehen in China seit Jahren konsequent zurück, so Meng weiter. Gemäß dem Amt für Öffentliche Sicherheit hat sich die Zahl der registrierten Fälle zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahr um 15,6 Prozent verringert.

Meng wies darauf hin, dass große Anstrengungen nötig seien, um in einem so weitläufigen Land mit einer so großen Bevölkerung die Kriminalitätsrate auf diesem tiefen Stand zu halten. Heute würden jedoch viele Verbrechen über das Internet begangen werden, einschließlich kommerzieller Betrug, Online-Schneeballsysteme und die Verletzung der Privatsphäre.

Meng forderte die für die öffentliche Sicherheit zuständigen Abteilungen auf, "Online-Polizeidienststellen" einzurichten und sich online darum zu bemühen, die Verbreitung von Gerüchten und Schusswaffen sowie den Menschen- und Drogenhandel zu verhindern.

Deutschland und die Schweiz haben mit 0,7 Fällen pro 100.000 Einwohner ebenfalls eine sehr tiefe Rate bei den Tötungsdelikten. In Indien liegt die Rate bei 3,3, in den USA bei 3,8, in Russland bei 9,0 und in Brasilien bei 26,6 Fällen pro 100.000 Einwohner.