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30. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die in Shanghai beheimatete China Business News hat am Montag berichtet, die Geburtenrate des Landes sei am Sinken und die Bevölkerungszahlen könnten ab 2017 zurückgehen.
Ein Dorfkindergarten in Xuzhou in der Provinz Jiangsu hat im Laufe der Jahre einen Rückgang der Anmeldungen registriert. Die Zahlen seien von über 30 auf weniger als zehn pro Gruppe zurückgegangen, erzählte der Leiter der Zeitung und fügte hinzu, andere Kindergärten der Stadt hätten dieselbe Beobachtung gemacht.
Die sinkenden Zahlen der Kindergartenkinder sind Abbild der Gruppe der Kleinen landesweit.
Die Wahrheit
In einem Land, in dem die Kinder unter fünfzehn Jahren fünfzehn bis 18 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, sei die Geburtenrate sehr niedrig, besagen demografische Kriterien.
Im Jahr 2010 machte der Anteil dieser Gruppe in China 16,6 Prozent aus. 1964 waren es noch 40,7 Prozent, 1982 waren es 33,6 Prozent, 1990 waren es 27,7 Prozent und im Jahr 2000 noch 22,9 Prozent.
In den 1990er Jahren wurden jedes Jahr mehr als 20 Millionen Kinder geboren. Diese Zahl sei seitdem auf 16 Millionen gesunken, und der geringste Wert seien 15,8 Millionen im Jahr 2006 gewesen, sagte die Chinesische Bevölkerungsvereinigung.
Ein Forschungsbericht besagte, die Anmeldungen zur Grundschule seien von 25 Millionen 1997 auf 16,58 Millionen im Jahr 2014 zurückgegangen. Genauso haben im selben Zeitraum die Anmeldungen zur Mittelschule von 22,63 Millionen auf 14,48 Millionen abgenommen.
Warnung
Die Bevölkerung des Landes werde 2026 ihren Spitzenwert erreichen, sagte "World Population Prospects: The 2010 Revision" der UN unter Bezugnahme auf die geschätzte mittlere Geburtenrate. Im Falle einer geringen Geburtenrate würde der Spitzenwert der Bevölkerung des Landes im Jahr 2017 mit 1,36 Milliarden Menschen erreicht.
Alle Fachleute, die von der Zeitung befragt wurden, sagten, das Spitzenjahr würde zwischen 2017 und 2026 fallen.
Sie warnten weiterhin, die Auswirkungen eines derartigen Rückganges würde China auf unterschiedliche Weise schaden. Eine alternde Bevölkerung bringt dem Land eine schwache Binnennachfrage, weniger Arbeitskräfte und mehr Abhängige, was zu verlangsamtem Wirtschaftswachstum und stärkeren deflationären Kräften führen könnte.
Wer sorgt für mehr Geburten?
Es scheint, als könne obiges Problem leicht gelöst werden, wenn die Menschen ermutigt würden, mehr Babies in die Welt zu setzen. Aber so einfach ist es nicht.
Fachleute fordern eine Lockerung der regierungsseitigen Einschränkungen in der Familienplanung, um die Alterung der Gesellschaft zu verlangsamen, aber das Land müsste erst einmal jedem Paar erlauben, ein zweites Kind zu haben.
Weiterhin besteht Sorge, weil junge Paare bisher schon unter Verweis auf wirtschaftliche und andere Gründe geringes Interesse an weiteren Kindern gezeigt hatten.
Es gehe nicht nur um die Einrichtung einer Politik des zweiten Kindes, erklärten Fachleute. Sie sagten, die jeweiligen politischen Rahmenbedingungen, Regulatorien, Formalitäten und die soziale Kultur müssten erst entwickelt werden, um die Leute zu ermutigen, und das brauche seine Zeit.
Quelle: german.china.org.cn
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