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10. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesen arbeiten durchschnittlich 2000 Stunden pro Jahr

Schlagwörter: Chinesen , Arbeitszeit , Arbeitnehmer

Laut einem Bericht des Guardian müssen Chinesen bis zu 500 Stunden mehr pro Jahr arbeiten als beispielsweise die Briten. Chinesischen Experten zufolge hat sich die Arbeitszeit ihrer Landsleute in den vergangenen 30 Jahren beständig verkürzt.

Der Guardian hat am Dienstag einen Forschungsbericht veröffentlicht, wonach die chinesischen Arbeitnehmer durchschnittlich 2000 bis 2200 Stunden pro Jahr in der Arbeit verbringen. Die Briten kamen im vergangenen Jahr durchschnittlich auf 1677 Stunden.

Dabei seien die Arbeitszeiten in China laut Li Chang’an, Professor an der University of International Business and Economics in Beijing, seit mindestens drei Jahrzehnten rückläufig. Seit den 1980er und 1990er Jahren haben sich die Arbeitszeiten des chinesischen Volkes dank verbesserter Arbeitsgesetze und erhöhter Produktivität sowie im Rahmen der gesetzlichen Einführung des zweitätigen Wochenendes immer weiter verringert.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal haben chinesische Wanderarbeiter im Jahr 2013 im Durchschnitt 8,8 Stunden pro Tag gearbeitet. 85 Prozent von ihnen arbeiten mehr als 44 Stunden pro Woche und verdienen dabei durchschnittlich 367 Euro im Monat. Aufgrund der hohen Arbeitsintensität leiden viele Wanderarbeiter an körperlicher Überlastung.

Auch viele reiche Chinesen gestehen, dass sie sich oft müde fühlen. Einem Bericht der Boston Consulting Group zufolge beschweren sich mehr als die Hälfte der wohlhabenden Chinesen über Arbeitsstress, familiäre Verpflichtungen und zu lange Arbeitszeiten. Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schwäche und Übergewicht sind bereits zur Volkskrankheit geworden, von der insbesondere die jüngeren Generationen betroffen sind. Laut Medienberichten sterben jedes Jahr rund 600.000 Chinesen an Überarbeitung.

Die blinde Verlängerung der Arbeitszeiten wirkt sich nachteilig auf die Arbeitsqualität und die Gesundheit der Arbeitnehmer aus. Viele chinesische Experten schlagen den Arbeitsgebern vor, die Produktivität durch Senkung der Arbeitsbelastung zu steigern.

Li ist jedoch der Meinung, dass die Chinesen länger als ihre Arbeitskollegen in Großbritannien oder in anderen entwickelten Ländern arbeiten müssen, weil Chinas Produktionseffizienz noch weit hinter der dieser Ländern zurücksteht.

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Quelle: people.cn

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