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10. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In Tansania muss sich eine Chinesin wegen des illegalen Handels mit Elfenbein im großen Stil vor Gericht verantworten. Die chinesische Regierung wiederholt derweil ihren Standpunkt im Kampf gegen die Wilderei und den globalen Wildtierhandel.
Die Chinesin Yang Fenglan muss sich im tansanischen Daressalam wegen Elfenbeinschmuggels vor Gericht verantworten. Der „Elfenbein-Königin“ aus China wird vorgeworfen, über 14 Jahre hinweg 1,9 Tonnen Elefantenstoßzähne im Wert von 2,7 Millionen US-Dollar aus dem Land geschmuggelt zu haben.
Nach Angaben der international tätigen Elephant Action League ist Yang die bekannteste Elfenbein-Händlerin, die bisher angeklagt wurde. Die Chinesin soll die Drahtzieherin eines Rings sein, der von 2000 bis 2014 illegal mit Elfenbein gehandelt hat.
Wie die US-amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtet hat, wurde Yang am Mittwoch zusammen mit zwei tansanischen Männern angeklagt. Den beiden Mitangeklagten werden Verbindungen zu Wilderern, Händlern und Käufern auf der ganzen Welt nachgesagt.
Sie habe keine näheren Angaben zu dem Fall, erklärte Hua Chunying, die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, auf der regulären Pressekonferenz am Freitag. Stattdessen wiederholte Hua den Standpunkt der chinesischen Regierung im Kampf gegen den Elfenbein-Handel. „Wir glauben, dass es die gemeinsame Verantwortung von allen Ländern ist, gefährdete Wildtiere zu schützen – einschließlich Elefanten –, und dass die internationale Gemeinschaft das Problem gemeinsam angehen muss.“ Die chinesische Regierung sei sich der Wichtigkeit des Tierschutzes bewusst und werde ihren diesbezüglichen internationalen Verpflichtungen nachkommen, betonte Hua.
Im Januar wurden auf Anordnung von Chinas Zentralregierung 6,1 metrische Tonnen Elfenbein vernichtet, das in der südchinesischen Stadt Dongguan über mehrere Jahre hinweg von den Behörden sichergestellt wurde. Im Mai ließen die Staatliche Forstverwaltung und das Hauptzollamt in Beijing weitere 662 Kilogramm konfisziertes Elfenbein einstampfen.
Die Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels war ein wichtiges Thema des Staatsbesuchs von Chinas Präsident Xi Jinping in den USA im September. Washington und Beijing versprachen, weitere Schritte im Kampf gegen die weltweite Wilderei und den illegalen Handel mit Wildtieren zu unternehmen.
Quelle: people.cn
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